Wiescheider Treff
Italienische, deutsche und englische Klänge erfüllten das Musikcafé
Zum 4. Mal zu Gast im Wiescheider Treff: Wilfried Schwarz, früherer stellvertretender Leiter der Musikschule machte seiner Profession alle Ehre und unterhielt die interessierte sonntägliche Musikgemeinde nicht nur mit seiner Querflöte, sondern auch mit Anekdoten, Gesangseinlagen und eigenen Kompositionen.
Begeistert wurden die Schlager und Lieder, die sich um Italien, Sehnsüchte und Musik rankten, mitgesungen. Eine Hommage an die Musik „Thank you for the music“ von Abba rundete das gelungene Mitsingkonzert ab, und das Publikum dankte Wilfried Schwarz mit großem Applaus. Dass er noch einmal wiederkommen muss, war allen klar. (DS)
Großes Interesse am Vortrag zu Osteoporose am 1.Oktober im Wiescheider Treff
Vibrationsplatte, Trampolin, Fitnessutensilien, Rucksack, Gewichte und eine Palette an Lebensmitteln zur Förderung der Knochengesundheit - auf einmal standen diese Utensilien vor der bunten Wand des Wiescheider Treffs. Offenbar traf dieses Thema den Nerv vieler Interessierter, die aus allen Stadtteilen Langenfelds kamen. Stühle mussten immer wieder angeschleppt werden bis 60 Teilnehmende Platz gefunden haben, um den informativen Vortrag zum Thema Osteoporose zu hören. Der Internist und Osteologe Dr. Lukas Eberwein, Osteoporose-Experte am Städtischen Klinikum Solingen, und die versierte Physiotherapeutin Petra Rudolf haben ihre Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen zur Diagnostik, Therapie und Prävention dieser Volkskrankheit weitergegeben.
Was Osteoporose eigentlich genau ist und wie sie diagnostiziert wird stand zu Beginn des Vortrags im Mittelpunkt bevor detailliert die aktuellen Therapiemöglichkeiten und deren Anwendung erklärt wurden. Wie weit die Wissenschaft im Laufe der Jahre schon bei den Therapiemöglichkeiten gekommen ist, unterstrich Dr. Eberwein eindrucksvoll. Die Fragen der Ernährung, der Lebensstiloptimierung und Supplemente als Basismaßnahmen wurden, geklärt bevor die Möglichkeiten der individuell angepassten Medikation in Form von Tabletten, Spritzen oder Infusionen, vorgestellt wurden.
Welcher Sport helfen kann die Knochendichte zu erhöhen und wie bedeutsam Sport und regelmäßige Bewegung überhaupt sind, demonstrierte Petra Rudolf und motivierte die Teilnehmenden immer wieder zu praktischen Übungen, die man auch zu Hause in den Alltag integrieren kann.
“Wenn man schon Osteoporose hat, ist diese Übung nicht gefährlich? “ fragte eine Teilnehmerin, nachdem Petra Rudolf Übungen mit Wasserflaschen, Kästen und Gewichten gezeigt hatte. „Nein, das sind genau die richtigen Übungen für Sie - Krafttraining ist angesagt“ entgegnete sie schmunzelnd der Zuhörerin.
Bei den Strategien zur Vorbeugung von Osteoporose wurde immer wieder die Notwendigkeit der 75%ig pflanzlich basierten Ernährung zur Förderung der Knochen-gesundheit empfohlen: Kartoffeln und Quark, Bohne und Mais, Milch und Mehl, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Leinsamen, Haferflocken- alles stand zur praktischen Anschauung auf dem Tisch und die Fitnessutensilien durften ebenfalls ausprobiert werden.
Das Publikum dankte mit großem Applaus den Referenten für diese praxisnahe Vermittlung medizinischen und physiotherapeutischen Wissens und belagerte im Anschluss die beiden mit ihren Fragen im Hinblick auf Therapie und Prävention. Dieses Format, medizinisches Knowhow und praktische Übungen in einem Stadtteiltreff zu vermitteln, erwies sich als sehr effizient. (DS)
Eindrücke vom Markt der VielfALt
am Pfarrzentrum Ankerplatz an St. Josef am 27.09.2024.
Unser Stand war gut besucht.
Vielen Dank an die fleißigen Helfer
Pressebericht
Der Wiescheider Treff auf dem Markt der VielfALT
„Je mehr Bürger mit Zivilcourage ein Land hat, desto weniger Helden wird es einmal brauchen“
Dieses Zitat von der italienischen Journalistin Franca Magnani bildete den Schlusspunkt des Vortrags von Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer über Zivilcourage – Mut zum Widerspruch und Widerstand, den er am 18.09. vor 35 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern im Wiescheider Treff gehalten hat.
Mit eindrücklichen Beispielen der praktischen Zivilcourage und unmittelbaren Handelns führte Prof. Hufer in die Thematik ein. Warum zeigen manche Menschen Zivilcourage, während andere wegschauen? Gibt es eine gemeinsame Persönlichkeitsstruktur der mutigen Menschen, was sagt die Forschung dazu? Mit zahlreichen Beispielen aus Geschichte und Gegenwart, bekannten wie Mahatma Gandhi, Martin Luther King und Nelson Mandela und weniger bekannten wie den schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg, der über 100000 ungarische Juden rettete oder die Näherin Rosa Parks, die „Nein“ sagte, als sie sich im Jahr 1955 weigerte, ihren Sitzplatz im Bus für Weiße zu räumen und amerikanische Bürgerrechtlerin wurde. Oder von Miep Gies, die zu den vier Helfern gehörte, die Anne Frank und ihre Familie halfen, unterzutauchen. Von der persönlichen Begegnung mit dieser Frau in einer Schulklasse erzählte Prof. Hufer sehr eindrücklich. Auch die Frage, wann und wo Zivilcourage oder gar Widerstand legitim sind – auch gegen geltendes Recht, wurde erläutert.
Die anschließende Diskussion verlief sehr lebhaft, viele fragten, nach möglichen Gefahren bei couragiertem Eingreifen in Alltagssituationen. Soll man sich gefährden, was sagt man denn, wenn Menschen bedroht, beleidigt, verhöhnt werden? Schade ich mir mit einem lauten „Nein“? Prof. Hufer riet, sich vor allem nicht selbst in Gefahr zu bringen, dass es aber dennoch Möglichkeiten gäbe, anderen zu helfen mit 6 von der Polizei empfohlenen Schritten
- Helfen Sie anderen Menschen, aber bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr
- Rufen Sie die Polizei unter 110
- Bitten Sie andere Personen in der Umgebung um Mithilfe
- Prägen Sie sich bestimmte Tätermerkmale ein, um später bei einer Beschreibung helfen zu können
- Kümmern Sie sich um mögliche Opfer, sofern möglich
- Sagen Sie als Zeuge gegenüber der Polizei aus
Der Vortrag, der eine Kooperationsveranstaltung mit der VHS war. machte Mut, sich zu trauen. Mit Hinweis auf die Möglichkeiten, dies zu erlernen in Seminaren bei der VHS und den Aktivitäten des Langenfelder Bündnisses für Demokratie und mit großem Dank an den Referenten schloss dieser Abend. (DS)
Traumwetter, tolles Programm, Super Stimmung
Sommerfest 2024
So die zusammenfassenden Reaktionen der Gäste zum Sommerfest des Wiescheider Treffs am 15. September. Dieser Sonntag stand offenbar unter einem guten Stern.
> Verpflegung mit Kaffee und Kuchen, gegrillten Würstchen und Kaltgetränken war dem spätsommerlichen Wetter sehr angemessen
> Viele Gespräche unter dem Zelt oder an den Stehtischen fanden statt und der Besuch vieler Ratsmitglieder erfreute das Orga-Team sehr, das sich nicht die Gelegenheit entgehen ließ, das bunte Programm der letzten 3 Jahre im Schnelldurchgang zu präsentieren.
> Der Stand mit den kreativen Häkelideen der Kursleiterin Nicole Winter fand viele „Ohs“ und „Ahs“ und ungläubiges Staunen, was man aus Wolle phantasievoll gestalten kann.
> Die Tombola, zum dritten Mal wieder organisiert von Regina Pupkes, wird jetzt „Tradition“ und gab viele Gelegenheiten zum netten Gespräch über Gewinne oder war Ort der Tauschaktionen, so dass meistens zufriedene Gesichter zu erblicken waren.
> Der 2. Tag des Spielefestes „Stadt, Land, Spielt“ bot zeitgleich im Wiescheider Treff einen Spieletrödel der Brettspielbande ,der eine Fülle von gut erhaltenen oder neuen Spielen für alle Altersgruppen und Schwierigkeitsgrade bereithielt und gut frequentiert war.
> Im Innenraum wurde gespielt, was das Zeug hielt und manche ließen sich überhaupt nicht vom Geräuschpegel ablenken und waren hochkonzentriert dabei, komplizierte Spiele zu erlernen oder neue in netter Runde mit der Familie/Freundeskreis auszuprobieren.
Das bunte Musikprogramm
> Schlager von Helene Fischer bis Roger Whitaker-dargeboten von Johannes Besgen, der engagiert wie immer bis zur „Atemlosigkeit“ sein Publikum unterhielt
> die schwungvoll agierenden Trommlerinnen von ZWAR Wiescheid-Solingen, die Drums Alive, die mit „Daddy cool“ begannen und sich über „Girls,girls,girls“ bis hin zu Roger Mues trommelten
> der Kerle-Chor der Musikschule unter der Leitung von Britta von Anklang, intonierte ein buntes Potpourri von Marius Müller-Westernhagen bis zu Beethovens „Freude, schöner Götterfunken“ und
> last not least: Pastor Philipp Hermannsdörfer als Elvis Imitator rockte mit seiner präsenten Stimme und Ausstrahlung das Publikum mit Evergreens wie „In the Ghetto“ bis hin zu „ Jailhouse Rock“ und animierte zum Mitsingen, Mitschunkeln und sogar Tanzen.
Unbeschwerte Stunden der Geselligkeit gingen wie im Flug vorbei. Jung und Alt harmonierten prächtig miteinander und man begegnete sich locker und tolerant auf beiden Seiten miteinander. Danke dafür an die Nachbarschaft und alle Besucherinnen und Besucher von Langenfeld und Umgebung. (DS)
Geballltes rot der 50iger und 60iger Jahre durch Rundhauber-Löschzug der Oldtimerfreunde Feuerwehr Solingen
Zum 3.mal Autoquartett live auf dem Parkplatz des Wiescheider Treffs am 25.August 2024
Bei herrlichem „Kaiserwetter“ fuhr zuerst der gesamte Oldtimer Löschzug incl. Kommandofahrzeug mit der markanten runden Form der Motorhaube vor, die das Gesicht der Feuerwehrfahrzeuge von Magirus prägte. Nach und nach gesellten sich von den Treckerfreunden Langenfeld historische Traktoren, Hanomag, Unimog und Porsche dazu, um nur einige Herstellernamen zu nennen.
Der Parkplatz vor dem Wiescheider Treff füllte sich rasch. Um 15 Uhr ging es offiziell los durch die Begrüßung von Bernd Comes von den Oldtimerfreunden Langenfeld. Volker Schwebke, der die Veranstaltung zum 3. Male moderierte, erinnerte an den furchtbaren Anschlag auf dem Stadtfest in Solingen und rief zu einer Gedenkminute auf. Wie passend, dass auf der Drehleiter von 1958 neben der Solinger Fahne der Trauerflor entrollt wurde, die fortan im Wind flatterte.
Volker Schwebke interviewte mit Mikrofon die Besitzer der Oldtimer und entlockte ihnen die Geschichte und Eigenarten ihrer Lieblinge: Oldtimer Cabrios, Trabi Kübelwagen, ein Jeep von 1943, ein alter rote Bugatti, Wirtschaftswunderautos wie die Taunus Wanne und ein Opel Admiral ,ein roter Porsche u.v.m. - man wusste gar nicht, wo zuerst und wo zuletzt hingucken. “Mit so einem Auto sind wir zu sechst in den Urlaub gefahren, manchmal schlief eins von uns Kindern vorne im Fußraum“. „Wir sind mit dem Variant immer zum Camping nach Frankreich gefahren- mit genauso einem “ Die eigenen kleinen Autogeschichten nahmen kein Ende und vielen zauberten sie ein Lächeln ins Gesicht, wie scheinbar unbeschwert das Reisen und der Autoverkehr früher waren.
Die Gelegenheit, ins Oldtimer Auto einzusteigen, sich mit Schirm und Zylinder oder einfach in „zivil“ fotografieren zu lassen, ließen sich viele nicht 2-mal sagen und die Begeisterung wuchs. Vor allem die Kinder waren wie aus dem Häuschen, die von ihren Großeltern auf den Schoß genommen wurden. „Sie müssen nur zusehen, dass sie auch wieder rauskommen“ warnten die Besitzer die Interessierten, denn die tief gelegenen Autos verlangten schon eine gewisse Beweglichkeit.
Der Oldtimer Club Langenfeld, die Treckerfreunde Langenfeld und der Oldtimerfreunde Feuerwehr Solingen e.V. freuten sich sehr, gemeinsam ihre Fahrzeuge präsentieren zu können. Die Clubmitglieder und Gäste des Wiescheider Treffs konnten sich zwischendurch und anschließend bei Kaffee und Kuchen verköstigen und fachsimpeln und träumen, was das Zeug bzw. der Chrom hielt. (DS)
Inhalte von Google Drive werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Google Drive weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.
Der Baum- kein x-beliebiges, sondern zentrales Symbol - Literaturvortrag am 22.08. im Wiescheider Treff
19 Gäste lauschten diesen Erkenntnissen von Elke Nußbaum,die es wieder in gekonnter Manier verstand, ihr Publikum zu begeistern. Sie wies nach, dass die Wahlverwandtschaft zwischen Baum und Mensch sich auch in zahlreichen Redensartenzeigt: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, heißt es, wenn die Kinder die Unarten der Eltern wiederholen. Mal ist die Anlage, mal die fehlende Erziehung Schuld, wenn der „Nachwuchs“ auf „keinen grünen Zweig kommt“, denn „man muss den Baum ziehen, solange er noch jung ist“. Es ist bedenklich, wenn sich jemand auf dem„absteigenden Ast“ befindet, ein „Brett vor dem Kopf“ hat oder sich auf seinen„Lorbeeren ausruht“. Wer sich gegen das Unglück aufbäumt, zeigt „aus welchem Holz er geschnitzt ist“. „Niemand sägt sehend den Ast ab, auf dem er sitzt.“ Ein solches Ansinnen „bringt ihn auf die Palme“. Bejahrte Menschen soll man lassen, wo sie sind, denn „einen alten Baum verpflanzt man nicht“. Will jemand zu hoch hinaus, so ist dafür gesorgt, dass „die Bäume nicht in den Himmel wachsen“. Was wer ist, zeigt sich an seiner Leistung, denn „an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“. Wer vor lauter Einzelheiten das Ganze nicht mehr überschaut, der „sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“.
Schon war man mitten drin im Thema und eine interssante Diskussion schloss sich an. Thomas Fournier dankte der Referentin und wies auf den kommenden Vortrag zum Thema "Schlaf" hin.
oder bei Birgit Schorn: 015110366458
Am 01. Oktober findet ein weiteres Training statt
Von „Kottenbutter“ und Messergriffen oder wie ein altes Wiescheider Industriedenkmal Leben eingehaucht bekam
Die Geschichte des Wiescheider Schalenschneiderkottens und das Wirken von Willi Jakobs standen im Mittelpunkt des mit 61 Gästen besuchten Erzähl- und Filmcafés am 4.August im Wiescheider Treff.
Dass diese Kooperationsveranstaltung des Vereins Kulturgut e.V. mit dem Wiescheider Treff etwas besonderes werden würde, versprach die Ankündigung, dass es neben Zeitzeugengesprächen auch regionaltypisches Essen dazu gäbe: die sog. Kottenbutter mit Vollkornbrot, Kottenwurst mit Zwiebeln und Senf, selbst gebackenem Stuten mit Apfelrübenkraut und Kirschmarmelade. Lore Jumpertz hatte dieses vorbereitet und erläuterte zu Beginn die Essentraditionen der Kottenarbeiter wochentags und am Wochenende.
Wie im letzten noch voll funktionsfähigen Kotten in der Altstraße im Stadtteil Wiescheid ein Messerheft entstand- angefangen vom Holzsägen über das Fräsen und Formen des Heftes mit Hilfe der Schablone bis zum Schluss zum Polieren des Rohlings mit Wachskugeln in der Trommel - all das zeigte der Film des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte von 1989.Danach erfolgte der Abbau der Maschinen und der Technik durch die Stadt und die Werkstatt wurde im Keller des KAGs eingelagert. Durch Zufall und Zusammentreffen von Menschen mit Visionen gelang die Rettung und Wiederbelebung der Werkstatt. Wie der lange Weg zum Wiederaufbau der unter einer Glashülle geschützten Werkstatt im Volksgarten erfolgte, zeigte der 2. Film vom Filmkreis Langenfeld unter der Leitung von Max Gierlichs und Dr. Winfried Hölter.
Die Zeitzeugengespräche mit Ute Schermuly, einer Enkelin des Wiescheider Originals Willi Jakobs sowie die anschaulich geschilderten Anekdoten von Wolfgang Jumpertz, dem heutigen Kottenführer, und die Anwesenheit des Filmteams waren ein Highlight. Ein in unserer Region traditionelles Handwerk wurde ebenso fachlich kompetent präsentiert wie die Arbeitsweise der gewerblich arbeitenden Heimarbeiter. Und der Mensch Willi Jakobs als Ehemann, Vater, Opa und Nachbar wurde mit so viel Respekt, Empathie und Humor vorgestellt, dass allen Anwesenden warm ums Herz wurde.
Ein riesiges Dankeschön an alle Beteiligten erfolgte am Ende, aber die anschließenden Gespräche wollten gar nicht verstummen und nach knapp 3 Stunden ging dieser informative und heiter nachdenklich stimmende Nachmittag zu Ende. Für eine Weile konnte man in die lokale Geschichte eintauchen und interessante Einblicke in ein traditionsreiches Handwerk gewinnen. (DS)
Besuch des deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Am 26.Juli besuchte der Wiescheider Treff mit 17 Personen das eutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Das DLR ist das deutsche Forschungs- und Technologiezentrum für Luft- und Raumfahrt.
Eine 3,5 stündige Führung brachte erstaunliche Fakten über die Raumfahrt hervor, und begrub die schöne Welt der Science-Fiction Filme.
Die Raumfahrt ist und bleibt ein höchst riskantes Unterfangen, mit einer sehr langen Ausbildungszeit, die aber keine Garantie zu einer Mission zur Weltraumstation beinhaltet.
Viele Eindrücke und Besonderheiten der Schwerkraft, der Enge in den Raumkapseln und wie wichtig das Klettband ist, wurden eindrucksvoll dargestellt.
Es gab soviel zu sehen, so das ein weiterer Besuch in Vorbereitung ist.(HST)
Trödelmarkt am 11. Mai bei Kaiserwetter
Der Platz rund um den Wiescheider Treff und den Parkplatz vom Schützenverein füllte sich rasch mit 22 Wiescheider Anbietern, die in Ruhe ihre Stände aufbauen konnten. Bis 16.30 Uhr ging das Treiben, ein Kommen und Gehen und viel Zeit, als Kunde oder Anbieter miteinander ins Gespräch zu kommen.
Brötchen, Würstchen, Kaffee und Kuchen sorgten für das leibliche Wohl und das gute Wetter spielte mit.
Misatango gehört und erklärt und anschließend verklärt
Am 8.Mai erklangen ungewöhnliche Klänge im Wiescheider Treff. Der WDR Rundfunkchor, das Minguet Quartett und das Bandoneon intonierten die sog. Tango Messe des argentinischen Komponisten Martin Palmeri, der es gewagt hat, Tango mit lateinischer Messliturgie zu verbinden.
Wilfried Schwarz, früherer stellvertretender Leiter der Musikschule in Langenfeld, gab eine Einführung in diese Tango-Messe „Misa a Buenos Aires“ und anhand der Übersetzungen der katholischen Liturgie ins Deutsche gab er Erklärungen zur Musik.
Das Publikum war begeistert und von der Mischung des sakralen Duktus mit den Stilelementen des Tangos fasziniert. Riesenapplaus für Herrn Schwarz, der dieses für die meisten unbekannte Werk so „übersetzte“, dass es verständlich und erfahrbar wurde.
Beim anschließenden Umtrunk gab es Gelegenheit zum Austausch und Verabredungen, Karten für das Konzert im nächsten Jahr zu buchen.
Eine schönes Format- gemeinsam Musik zu hören mit Erklärungen- das soll durchaus öfter im Wiescheider Treff stattfinden und am liebsten wieder mit Herr Schwarz.(DS)
Kommunale Gebietsreform -schweres Thema – leicht erklärt oder
„Der Traum von Solingen am Rhein“
Im Erzählcafé am 5.5. 2024 entführte uns Elfie Steckel in ein scheinbar bürokratisches und juristisch anmutendes Thema. Aber sie schaffte es schon nach wenigen Minuten, einen Schuss Heiterkeit in die Vermittlung der 2. Großen Gebietsreform, die am 1.1.75 in Kraft trat, zu bringen.
Diese kommunale Neugliederung brachte damals viel Unruhe in die Städte und Gemeinden, aber natürlich auch in die Bevölkerung. Und am Neujahrsmorgen 1975 wurde so manch einer wach und wunderte sich, wann er denn umgezogen sein sollte. Postleitzahlen, Telefonvorwahlen und Straßennamen - alles fiel der Reform zum Opfer und brachte manche Konfusion. So war der Opladener plötzlich ein Leverkusener, der Monheimer ein Düsseldorfer, der Langenfelder wohnte nicht mehr im Rhein-Wupper-Kreis, sondern im Kreis Mettmann... und der damalige Oberstadtdirektor von Solingen, Dr. Fischer, musste feststellen, dass sein Traum von „Solingen am Rhein“ ein Traum geblieben war. Viele der Anwesenden kannten noch diese „Gelüste der Landgewinnung“ und viele Erinnerungen an das entstandene Durcheinander wurden wach.
Langenfeld gehört nun seit fast 50 Jahren nicht mehr zum Rhein Wupper Kreis, aber als mittlere kreisangehörige Stadt zum 407 Quadratkilometer großen Kreis Mettmann- einem der am dichtesten besiedelten Kreise Deutschlands. Das ist doch schon mal was!
Mit großem Dank für diesen sachkundige und humorvollen Vortrag wurde Elfie Steckel verabschiedet. (DS)
„Bruder Klaus wollte mal abdrücken“
Die ca 50 Zuhörenden am 28.4.24 im Erzählcafé des Wiescheider Treffs staunten nicht schlecht, als Paul Schauf, eigentlich gelernter Othopädiemechaniker und im weiteren Berufsleben Sprengmeister, von der allein verantwortlichen Sprengung des Kartäuser Klosters in Düsseldorf Unterrath berichtete.
Ein spannendes Berufsleben zeichnete der Feldhausener nach, der 1954 die 3,5 jährige Lehre als Orthopädiemechaniker in Richrath begann, anschließend als Geselle 4,5 Jahre in einem Röntgeninstitut arbeitete und dann im familiären Betrieb zusammen mit seinem Vater und seiner Schwester als Sprengmeister arbeitete. “Meine Schwester und ich waren ein dreamteam“ unterstrich Paul Schauf und führte die Anwesenden kenntnisreich und augenzwinkernd in die völlig fremde Welt des professionellen Sprengens ein: Vom Sprengmeistererlaubnisschein, dem Besuch der Bergschule in Siegen ,der Vorbereitung der Sprengobjekte durch Bohrlöcher, dem Führen eines Lagerbuchs, den Baumwurzel- Fundamente- Kamin- und Felssprengungen ohne hydraulische Hilfsgeräte bis hin zur spektakulären Sprengung der Eisenbahnbrücke für die Biggetalsperre, eine der größten in Deutschland.
Ganz tiefen Einblick in das Klosterleben gewann Paul Schauf durch das 6wöchige Leben im Kartäuserkloster, einem Schweigeorden, in Düsseldorf. Durch die Erweiterung des Düsseldorfer Flughafens wurde die notwendige Stille und das eremitische Leben der Mönche gestört. Deshalb wurde das Kloster „entweiht“ und zur Sprengung freigegeben. Die letzten zwei Mönche waren Bruder Klaus und Karl. Bruder Klaus bat ihn, einmal abdrücken zu dürfen bei einer Sprengung „Das war die Zelle von Pater Bonifatius“, mit dem er wohl eine kleine Rechnung offen hatte. Den Schlüsselbund und die Laterne, die die Mönche ihm zur Erinnerung schenkten, konnten beim Erzählcafé bestaunt und in die Hand genommen werden konnten.
Dass Sprengstoff ein bisschen wie Marzipan riecht, welche Bauten, Kamine und Fundamente er in Langenfeld und Umgebung gesprengt hatte, verriet uns Paul Schauf ebenfalls. Zum Schluss gab er den Rat“ Ermutigen Sie Ihre Enkel, einen Handwerksberuf zu erlernen. Er kann der Schlüssel sein, um im positiven Sinn durchs Leben zu kommen und es auch zu relativem Wohlstand zu bringen“.
Mit Riesenapplaus und großem Dank für diesen tollen Vortrag wurde Paul Schauf verabschiedet.
Frage: Kann man mit Tomatendünger eigentlich auch Gurken düngen?
Antwort: Die Gurken können nicht lesen!
Schon nach wenigen Minuten war den ca. 25 Zuhörenden am 24.04. im Wiescheider Treff klar, dass hier ein Experte zum Publikum spricht.
Wie gedeihen Zimmer-, Terrassen-,Wintergarten- und Balkonpflanzen mit dem grünen Daumen war das Thema des 2stündigen Vortrags von Gerd Schürtz. Anschaulich mit einer Powerpoint Präsentation, vielen Fotos von gesunden und „kranken oder bedürftigen Pflanzen“ , kenntnisreich und jede Frage beantwortend unterstrich der Referent die Bedingungs- und Gelingensfaktoren für gesundes Pflanzenwachstum.
Ein grüner Daumen ist nicht angeboren, aber die Fähigkeit, Pflanzen zu verstehen und ihre Bedürfnisse zu erfüllen, kann man erlernen. Dass die Pflanzenbeobachtung dabei das A&O ist, dass Temperatur, Belichtung, Düngung, Wassergabe und Schadenerreger zusammen eine wichtige Rolle spielen, war den Anwesenden nicht immer so deutlich.
Viele Fragen rankten sich um die richtigen Düngemittel und zum Schluss war allen klar, dass ohne sorgfältige Beobachtung, Wissen und Erfahrung und natürlich Arbeit nix im Garten läuft.
Gerd Schürtz war in jeder Minute die Geduld, Hingabe und Leidenschaft, sich um die Pflanzen zu kümmern, anzumerken. Großer Applaus für diesen fundierten Vortrag!
Comics - ein fantastisches Universum und Wilhelm Busch ihr Urvater?
Schon nach wenigen Minuten des Vortrags von Dirk Tillenburg am 14.04.2024 „Comics- das ist doch keine Kunst?!“ war den fast 30 Zuhörenden im Wiescheider Treff klar, dass Comics tatsächlich ein Universum für sich sind.
Mit welcher Leidenschaft Dirk Tillenburg seine Sammlerleidenschaft begründet und nachvollziehbar Anfänge von 1937 bis zur Neuzeit erklärt, war ein besonderes Erlebnis.Am Ende des Vortrags war allen klar, dass Comics zur Hochkultur gehören und zu Recht im Kunstfeld angekommen sind und nicht umsonst gigantische Preise am Markt erzielen.
Den krönenden Abschluss bildete der Filmausschnitt aus der WDR-Lokalzeit, der die Comic- Sammlerleidenschaft von Dirk Tillenburg zum Inhalt hatte.
Mit einem Rundgang durch den Wiescheider Treff incl. der Würdigung des von den Schulkindern erbauten Modells der Wasserburg und Erinnerungsfotos ging dieser informative und kurzweilige Nachmittag zu Ende und alle verließen mit einem Lächeln und Erinnerungen an die eigenen gelesenen Comics in der Kinder-und Jugendzeit das Gebäude.
Mit großem Dank wurde der Fan und Experte von Comics verabschiedet (DS)
Gänse am Niederrhein -ein faszinierendes Schauspiel
Wolfgang und Marion John entführten am 9.April 23 Gäste in das Paradies für Wildgänse- die Region des Niederrheins, die eines der bedeutendsten Überwinterungsgebiete arktischer Wildgänse in Deutschland ist. Gänsegeschnatter erfüllte den Raum durch einen einleitenden kurzen Filmmitschnitt. Und nach einer Erläuterung der Spezifika der Region Niederrhein wurden 11 verschiedene Gansarten vorgestellt und deren Lebensweise, Flug- und Brutverhalten erläutert: Kanadagans,Graugans,Blässgans,Tundrasaargans,Weisswangengang(oder Nonnengans),Nilgans, dunkelbäuchige Ringelgans, Kurzschnabelgans, Rostgans, Rothalsgans und Brandgans.
Steinkauz und Weißstorch mit ihrer Populationsentwicklung in NRW durften zum Schluss nicht fehlen. Das Publikum war sehr interessiert und stellte viele Fragen, die alle beantwortet wurden
Das Hobby des Ehepaares John „Gänse beobachten“ und viel Zeit und Hingabe dafür zu opfern, wurde mit dankbarem Applaus belohnt. (DS)
„Oscar-reif“
so das Urteil über den Film „Ardeas Welt am 7.April 2024
Als der Naturfilm nach 61 Minuten endete, war das einhellige Urteil der 23 Gäste, dass Hans .W.Backeshoff ein einmaliges Filmerlebnis beschert hatte.
Aus der Sicht eines Graureihers erzählte er vom Lebensraum in den Urdenbacher Kämpen. Jahrelange Filmarbeit, eine leistungsstarke Kamera und akribisches, zeitaufwändiges Schneiden gingen diesem Film handwerklich voraus, aber das Entscheidende war: Geduld: stundenlanges Lauern auf den einen Moment, Warten im Tarnzelt, um aus all den vielen unzähligen Natureindrücken eine filmische Geschichte erzählen zu können. „Pass dich dem Schritt der Natur an: Ihr Geheimnis heißt Geduld.“ R.W. Emerson hatte schon recht. Allein 4 Stunden hat es gedauert, um die eine Szene, wie der Graureiher versucht einen Goldfisch zu schlucken, im Kasten zu haben.
Der Lebensraum seltener Tier-und Pflanzenarten in den verwunschenen Wäldern der Urdenbacher Kämpe wurde an diesem Nachmittag lebendig. Und es gab noch eine 11-minütige Zugabe über Hornissen und Hirschkäfer im Kampf um Baumsaft.
Mit dankbarem Applaus wurde Hans W. Backeshoff verabschiedet und alle hatten das Gefühl, der Natur durch diesen Film sehr nahe gekommen zu sein. „Dieser Film müsste an Schulen gezeigt werden“-„einfach großartig, was Herr Backeshoff geleistet hat“ so das einhellige Urteil.
26.03. 11-14.30 Das dritte Pedelec Sicherheitstraining auf dem Gelände des Wiescheider Treffs unter der Leitung des Polizeihauptkommissar Matthias Buff war wieder ausgebucht!
Der WDR hat gefilmt hat und es am 26.3. im WDR Lokalzeit Berg.Land gesendet.
Der Vorhang wurde gelüftet – wo kommen 500 Stunden Ehrenamt her?
Das Orga-Team gewährte im Rahmen des Erzählcafés am 10.3.24 Einblicke in die vielen Bereiche der ehrenamtlichen Arbeit des Wiescheider Treffs. 500 Stunden Minimum- wo kommen die alle her?
Nacheinander referierten die Verantwortlichen für die Arbeitsbereiche Café-Dienst, Instandhaltung, eigene Kursleitung, Referentensuche, Dekoration, Programmgestaltung, Öffentlichkeitsarbeit und Organisation das Maß an Tätigkeiten, die dafür notwendig sind und erläuterten dies an Beispielen.
36 Gäste waren anwesend und auf sie sprang der Funke über, dass alle im Orga-Team diese Arbeit mit großem Engagement und tiefer innerer Befriedigung schon seit über 3 Jahre machen. Die 2-wöchentlichen Treffs mit Tagesordnung und Protokoll und einstimmiger Beschlusslage, machten deutlich, dass alle zusammen einen „Familienbetrieb“ managen- und das mit großem Erfolg.
Künstliche Intelligenz und Recht – Wurde der gordischer Knoten durchgehauen?
Ob und wie KI rechtlich reguliert werden kann, um ihre Vorteile zu nutzen und gleichzeitig ihre Risiken zu minimieren, darum ging es beim Vortrag des Fachinformatikers Rene Trost am 7.3. 24 im Wiescheider Treff. 23 Anwesende und 4 zugeschaltete Zuhörer*innen waren konzentriert dabei, als Rene Trost zunächst die „Angstfaktoren“ entfaltete, die Menschen ins Feld führen, weil sie Jobverluste, Diskriminierung, Unfälle und sogar Krieg durch Einsatz von KI befürchten. Dahinter steht
· Der Wunsch nach Kontrolle
· Der Wunsch nach Transparenz
· Der Wunsch nach Schutz der Privatsphäre
Diese Faktoren wurden begründet, um dann auf ein unverhofftes Terrain überzuleiten: die Produktionsstätte Apfelbaum- die Analogie zu natürlichen Prozessen, ihrer Perfektion und Nachhaltigkeit wurde eindrücklich mit den neuen Begrifflichkeiten unterlegt, um zu zeigen, wie KI nutzbar gemacht werden kann für nachhaltiges Wirtschaften. Was wäre nötig, damit KI positive Effekte auf unsere Gesellschaft hätte, statt immer auf die Angstfaktoren zu starren?
KI und industrieller Produktion verknüpfen hin zu Produktion On-Demand. Der Referent zeigte an verschiedenen Beispielen, wie Metalle im 3 D Druck zu Motorblöcken gepresst werden, wie Kunststoffe recycelt und Rohstoffe vor Ort nutzbar gemacht werden könnten. Bedarfsgerechte Produktion, keine Lagerhaltung, Krisenunabhängigkeit, umweltfreundlich, kostengünstig u.v.m.
Die intensive Diskussion am Schluss fokussierte darauf, ob die Regulierung von KI das bringt, was man sich erhofft oder ob es nicht besser sei, die KI mit den relevanten Daten zu füttern, damit wir mit Hilfe von KI Szenarien entwickeln können, wie die Transformation der Gesellschaft gelingen kann.
Mit großem Applaus wurde Rene Trost verabschiedet, der sich für die engagierte Diskussion und das Interesse im Wiescheider Treff herzlich bedankte.
Schöner als die echte Wasserburg
Bericht vom Erzählcafé am 3.März 2024
Das Modell der Wasserburg,das 80 Kinder in 4- monatiger Arbeit im Rahmen der Betreuung im Offenen Ganztag an der Grundschule Wiescheid im Rahmen des 75jährigen Stadtgeburtstages erstellt haben, hat alle Gäste des Erzählcafés entzückt. "So einladend, so bunt, so liebevoll" /"Ich kann mich gar nicht sattsehen an den Details,Hasenstall, einzelne Tortenstückchen,Storch auf dem Schornstein"/ "So genau und phantasiereich-Wie habt ihr das bloß gemacht"
6 Kinder und ihre OGATA - Betreuerin Frau Dürscheid und die Initatorin, Frau Schulze-Osthoff, standen zusammen mit den Kindern Rede und Antwort und erläuterten die Planungen, das Wachsen der Ideen,die Identifikation mit dem Modell.
Viele wussten nicht, in welchem Zusammenhang dieses kulturellen Angebote für das Stadtjubiläum und für den Stadtplan stand und ließen sich von Frau Schulze-Osthoff aufklären.
Die "Großen" zollten den Kindern und der Betreuerin großen Applaus und begrüßten es ebenso wie die Gäste sehr, wenn dieses Modell im Ortsteil Wiescheid bleiben könnte.(DS)
Wir möchten Sie wieder auf einige interessante Veranstaltungen im Wiescheider Treff im kommenden Monat aufmerksam machen.
03.03. 15 Uhr Erzählcafé: Die Wasserburg als Modell - Langenfeld ohne sein Markenzeichen die Wasserburg ist undenkbar. Wie Kinder aus der Grundschule Wiescheid im Rahmen des 75 jährigen Stadtjubiläums die Wasserburg detailgetreu nachbauten, werden die Kinder selbst vortragen. Kinder sind oft zu Gast im Wiescheider Treff- im Kinderkino, Kinderbistro, Kreativem Basteln und anderen Projekten. Aber an diesem Sonntag sind sie zum ersten Mal in der Rolle, dass sie Erwachsenen etwas erklären- nämlich wie sie unter fachlicher Anleitung ein Modell gebaut haben, das ohne Frage so gut ist, dass es ins Miniatur-Wunderland platziert werden könnte.
07.03.18 Uhr Künstliche Intelligenz und Recht- ein gordischer Knoten?Der Fachinformatiker Rene Trost referiert über die Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz (KI) und die Herausforderungen, die ihre Regulierung mit sich bringt. Der Vortrag knüpft an den Erfolg dtes ersten Vortrags "KI – Chancen und Risiken" an, der im September letzen Jahres stattfand und großes Interesse beim Publikum weckte. In diesem zweiten Teil der Reihe geht es nun schwerpunktmäßig um die Frage, ob und wie KI rechtlich reguliert werden kann, um ihre Vorteile zu nutzen und gleichzeitig ihre Risiken zu minimieren.
Ansätze zur Regulierung von KI
- Risikobasierter Ansatz
- Verbot bestimmter KI-Anwendungen
- Entwicklung von ethischen Standards
- Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht
- Internationale Initiativen
- EU-KI-Verordnung
- OECD-KI-Prinzipien
10.03. 15 Uhr Erzählcafé: Blick hinter die Kulissen des Wiescheider Treffs. Das Orga Team wird einen lebendigen Einblick geben,auf welche Aufgabenbereiche sich die monatlich erforderlichen 500 Stunden ehrenamtlicher des Orga-Teams verteilen. Wie funktioniert ein komplett ehrenamtlich betriebener Stadtteiltreff, der Angebote für alle Generationen macht und die Nachbarschaft als Gäste, Kursleitung und Referent*innen miteinbezieht.?Wie ist er vernetzt mit anderen Partnern in Langenfeld, wie kann man sich beteiligen und mithelfen,dass der Wiescheider Treff sich weiterentwickelt und verstetigt?
26.03. 11-14.30 Pedelec Sicherheitstraining auf dem Gelände des Wiescheider Treffs unter der Leitung des Polizeihauptkommissar Matthias Buff
Pedelecs (oft einfach nur E-Bike genannt) erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit.Allerdings steigen leider auch die Unfallzahlen, bei denen Pedelec-Fahrer beteiligt sind.Insbesondere Senioren verunglücken überproportional häufig bei Unfällen mitPedelecs. Daher laden wir interessierte Pedelec-Fahrerinnen und -Fahrer zu einem Pedelec- Sicherheitstraining ein. Während des Kurses erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur Wissenswertes und Rechtliches über Pedelecs, sondern es werden auch Verhaltensweisen in Gefahrensituationen auf einem Übungsparcours geschult. Ziel ist es, das richtige Handling mit Pedelecs zu erlernen und zu vertiefen. Die 2 Sicherheitstrainings im vergangenen Jahr haben gezeigt, wie praxisorientiert und hilfreich diese Trainings waren.
Anmeldungen bitte bei Birgit Schorn: 0151 10366458
Demokratie-Werkstatt
Los geht es am 5. März um 18 Uhr in der Richrather Schützenhalle. Reserviere Dir jetzt Deinen Platz und gehöre zu den maximal 150 Teilnehmenden, 62 Anmeldungen liegen bereits vor.
Es geht auch um das Thema Respekt!
Respekt vor der Feuerwehr
(Foto: Matzerath)
90 Jahre Feuerwehrerfahrung berichteten am Dienstag Abend 27.02., über den Einsatzalltag und über besondere Einsätze und Erfahrungen.
Helge Leefers und Hans-Joachim Steinbüchel, beide von der Löschgruppe 4 Wiescheid, erzählten von schwierigen Einsätzen, wobei die Umstände erklären sollten, warum Einsatzkräften fehlenden Respekt entgegengebracht wird. Die Gesellschaftliche Vielfalt und deren unterschiedlichsten Lebenserfahrungen tragen in großem Maß dazu bei. Bei einigen Situationen sind die Respektlosen auch einfach nur überfordert.
Es wurde gefragt, ob denn die Einsatzräfte besonders geschult werden um deeskalierend auf diese Personen einzuwirken. Ja, die Einsatzkräfte werden besonders geschult, der Ausbildungsstandard der Feuerwehr Langenfeld ist sehr hoch.
Es ist natürlich bei keinem Einsatz gut, wenn man zusätzlich zum Einsatzobjekt sich mit Gaffern, Störenfrieden oder Dieben beschäftigen muss. Gleiches gilt für die Polizei oder den Rettungssanitätern vor Ort
Aber es gibt auch positiven Respekt zu berichten, z.B. beim Hochwassereinsatz in Leichlingen 2021. Wie sagte Helge Leefers treffend: Nach 3 Tagen in Leichlingen wog ich 3 Kilo mehr. Das Kümmern der Einwohner untereinander, der höchst freundliche Umgang mit den Einsatzkräften und das gegenseitige Helfen verdiente größten Respekt.
Auch die Integration von Mitgliedern in der Feuerwehr verdienen Respekt in den eigenen Reihen. Von einem angeblich hoffnungslosen Fall zum vollwertigen geschätztem Mitglied, Atemschutzträger und Sanitätsausbildung in unserer Gruppe wurde berichtet. Das erreicht man nur mit Zusammenhalt und gegenseitigem Vertrauen.
Die Zeit verging wie im Flug und um 20:00 Uhr wurde die Veranstaltung beendet. (HJST)
Brunnenbau und mehr im Senegal
Beim Erzählkaffee am 25.02.2024 kam diesmal unser Freund und Mitglied des Organisationsteams , Frank Stache zum Zuge ( Jahrgang 1955 ).Er ist ,wie man so sagt, handwerklich gut aufgestellt und hat sich schon immer auch für andere stark engagiert : Er ist gelernter Maschinenbauer.
Am vergangenen Sonntag erzählte er uns detailverliebt und zeitlich sehr umfassend von seiner Arbeit mit anderen Helfern der Feuerwehr Solingen von seinem ehrenamtlichen Engagement im Senegal. Hier unterstützten er und seine Mannschaft die Einheimischen umfangreich bei der Lösung von technischen Fragen im Krankenhaus in Ties, aber richtig umfangreich war sein Anteil bei der Aufgabenstellung: Planen und Umsetzen von Brunnenbau-Maßnahmen. Das Land brauchte und braucht natürlich umfangreiche Unterstützung beim Aufbau von wichtigen Strukturen.
Er erzählte uns umfassend von der Beschaffung von Material und Genehmigungen und den damit verbundenen Schwierigkeiten bei Zoll und anderen Behörden.Es mussten alle notwendigen benötigten Teile "irgendwie" beschafft werden, teils in Europa mit freundlicher Unterstützung von vielen Stellen in Deutschland, z.B. von Feuerwehren , anderen Betrieben.
Immer wieder gab es zeitliche Verzögerungen durch Behörden im Senegal und auch bei Fahrten durch andere Länder durch dortige Behörden.
Auch die Beschaffung von Kleinteilen ( z.B, Schrauben u.a. Teile ) war im Senegal nicht einfach.
Man erwartete von den Helfern immer auch optimale Betreuung: ging etwas kaputt, wartete man lieber auf die Neuankunft der nächsten Helfer als sich selbst zu behelfen.
Dass mal etwas defekt war, fiel meistens erst auf durch ihn und seine Kollegen. Die einheimischen "Betreuer" waren da schon recht zurückhaltend bezüglich eigener Reparatur- Arbeiten.
Zum Schluss brachte er noch ein Beispiel im aus dem Kayar. Hier wurde früher umfangreich Fischfang betrieben, bevor der Wirtschaftsminister Fischerreirechte an russische Stellen vergab und die guten Lebensgrundlagen für seine Bevölkerung stark einschränkte. Dass der Minister selbst zu seinen Vorteilen kam, muss nicht besonders erwähnt werden. Die Wohltaten kommen nie einer breiten Bevölkerungsschicht zugute.
Der Vortrag zeigte sehr umfassend auf, dass natürlich viele Länder in dieser Welt und gerade auf dem afrikanischen Kontinent umfangreiche Hilfe benötigen, die auch häufig ehrenamtlich erbracht wird. Man darf nicht vergessen: Unterbringung und Verpflegung wurden in der Regel immer selbst von den Helfern getragen, Jahresurlaube oder Teile davon geopfert.Das o.g. Beispiel „ Fischerdorf Kayar" zeigt aber auch, wie es nicht gemacht werden sollte.
Nach fast zweistündiger lebhafter Erzählung zu den Arbeiten vor Ort, haben wir uns bei Frank Stache mit eindeutigem Beifall bedankt. Ein schöner und einmal mehr interessanter Redebeitrag im Wiescheider Treff !(Lothar Probost)
Dem Himmel so nah mit der LSG Erbslöh
„Kein Sport bringt Dich so weit nach oben“- so lautete der Titel des Vortrags, den der 2. Vorsitzende des LSG Erbslöh, Hajo Winter am 18.2. im Wiescheider Treff hielt.
Mit Impressionen von einem Alpenflug, unterlegt von der Musik Ludovico Einaudis, startete der höchst informative und vielseitige Vortrag von Hajo Winter. Emotional war man erst einmal gefangen und berührt von der Einzigartigkeit der Landschaft und der unglaublichen Stille und den beeindruckende Filmsequenzen.
Nach diesem Intro gab es detaillierte Informationen über den Verein, seine Geschichte, seine Mitgliederstruktur und die Wesensmerkmale dieses einzigartigen Sports: Gemeinschaftssache, Einzelsport, Leistungssport, inklusiv auch für Rolli-Fahrer, Generationenverbindend, natur-und techniknah zugleich, sinnvolle Freizeit.
Die Flotte wurde vorgestellt, Einzelheiten zum Flugbetrieb und Fluggelände wurden präsentiert und anschaulich erläutert ebenso wie Voraussetzungen zum Erlernen des Segelfliegens, Details der theoretischen und praktischen Ausbildung sowie Kosten und Modalitäten des Schnupperkurses.
Die vielen Fragen beantwortete Hajo Winter kenntnisreich und humorvoll und die 2 Stunden des Vortrages vergingen wahrlich wie im Flug!
Mit herzlichem Applaus und Grüßen für den gesamten Verein wurde der Referent der Lüfte verabschiedet.(DS)
Atemlose Stille beim literarischen Vortrag über Selma Meerbaum-Eisinger
21 Zuhörende hatten sich im Wiescheider Treff eingefunden, wo am 15.2. Elke Nußbaum über die junge Lyrikerin Selma Meerbaum-Eisinger referierte, die mit nur 18 Jahren in einem Zwangsarbeiterlager starb. Sie wurde 1941 mit ihrer Familie in ein Todeslager nach Transnistrien deportiert und starb 1942 dort unter unmenschlichen Verhältnissen mit 18 Jahren an Entkräftung und Typhus. Elke Nußbaum zeichnete den Lebensweg dieser ungewöhnlich begabten jungen Frau nach. Vor hundert Jahren, am 5. Februar 1924, wurde Selma Merbaum in Czernowitz geboren. Ihre Lyrik wurde spät entdeckt und gehört heute neben dem Werk von Paul Celan und Rose Ausländer zu den bekanntesten literarischen Früchten der Bukowina. Sie las aus einigen der ergreifenden 57 Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger vor. Auch dieses „Ich möchte leben“, das sie am 7. Juli 1941 unter großen Ängsten, bereits Todesängsten, schrieb. „Ich möchte leben. Ich möchte lachen und Lasten haben Und möchte kämpfen und lieben und hassen und möchte den Himmel mit Händen fassen und möchte frei sein und atmen und schrein. Ich will nicht sterben. Nein! Nein, Das Leben ist rot. Das Leben ist mein. Mein und dein. Mein.“ Die anschließende Diskussion war ruhig, so als möchte man nicht durch laute Töne die Zartheit, Stärke und Begabung dieser jungen Frau zerstören und dem Entsetzen über diese barbarische Zeit die Grausamkeit nehmen. Beredte Stille trat ein und Elke Nußbaum, die sichtlich bewegt bei diesem Vortrag war, gab zu, dass es der Vortrag sei, der ihr am meisten bedeute und immer zu Herzen ginge. Nachdenklicher Applaus beschloss den Abend.(DS)
Pressemitteilung
Das Februar Programm des Wiescheider Treffs.
Besonders hinweisen möchte ich auf 4 Veranstaltungen :
Weltliteratur von einer jungen Jüdin,Sport dem Himmel so nah,Ehrenamt weltweit und Respekt für Helfer - dieses Themenspektrum findet sich am:
15.02. 18 Uhr Das Leben und Werk von Selma Meerbaum-Eisinger
Elke Nußbaum stellt im "Wiescheider Treff " die junge deutschsprachige jüdische Dichterin vor, deren Werk mittlerweile zur Weltliteratur zählt.
S. Meerbaum-Eisinger wird 1924 in Czernowitz (Ukraine) geboren und stirbt 18-jährig im Dezember 1942 an Flecktyphus im Konzentrationslager Michailowka (Transnistrien).Sie hinterlässt 57 Gedichte, zusammengefasst in dem Band: "Ich bin in Sehnsucht eingehüllt": Gedichte über eine Liebe , gewidmet ihrem Freund Lesjer Fixhman, der später auf der Flucht nach Palästina umkommt.
18.02. 15 Uhr im Rahmen des Erzählcafés „Segelfliegen Kein Sport bringt dich so weit nach oben“ . Der 2. Vorsitzende der Luftsportgruppe Erbslöh,Hans-Joachim Winter, wird über die Faszination dieses Sports, der zu den" schönsten Dingen der Welt" zählt, berichten und dieses mit vielen Fotos und kleinen Filmen untermauern.
25.02. 15 Uhr im Rahmen des Erzählcafés "Entwicklungshilfe im Senegal" wird Frank Stache einen Erfahrungsbericht über Brunnenbau für Menschen im Senegal geben,die bisher keinen oder nur einen erschwerten
Zugang zu Trinkwasser hatten. Wie er dies zusammen mit der Feuerwehr Solingen geschafft hat, wird anschaulich berichtet.
27.02. 18 Uhr "Mehr Respekt für Feuerwehr und Rettungsdienst" lautet der Titel eines Vortragsabends mit erhoffter inensiver Diskussion . Holger Haritz, Leefers und Hans-Joachim Steinbüchel berichten über ihre Erfahrungen bei Einsätzen. Wie ist es um den Respekt und Anerkennung gegenüber den Einsatzkräften bestellt,die im Dienst für die Gesellschaft über ihre Grenzen gehen und nicht selten ihre eigene Gesundheit für die der Bürgerinnen und Bürger riskieren. Der Abend soll Verständnis für die Situation im Einsatz schaffen und vermitteln, wie lebenswichtig ein angemessenes Verhalten gegenüber dne Einsatzkräften sein kann.
Als Himmel und Erde sich begegneten
Talkrunde am 24.01. „Frag den Pastor“ mit den evangelischen Pfarrern
Dominik Pioch und Ferdinand Kenning
Die Wiescheider hatten sich schon Fragen persönlicher oder gemeindlicher oder kirchenpolitischer Art überlegt im Laufe der letzten Wochen, die sie an die beiden jungen Pfarrer richten wollten, die sich einer offenen Talkrunde im Wiescheider Treff stellen wollten. Für Dominik Pioch war es das dritte Mal, für Ferdinand Kenning das erste Mal und im Duo: Premiere für beide.
Was erwarten Sie von der Studie zum sexuellen Missbrauch in der evangelischen Kirche? Wann wussten Sie, dass Sie Theologie studieren wollten? So fing es an und ging engagiert und couragiert auf beiden Seiten weiter.
Was macht Ihnen am meisten Spaß? Kommen Sie noch zu Hausbesuchen und Seelsorge? Wie geht´s Ihnen, wenn die Zahl der Gottesdienstbesucher einstellig ist? Wie halten Sie Jugendliche nach der Konfirmation? Wie geht die ev. Kirchengemeinde mit ihren Ehrenamtlichen um? Wie ist es um die Ökumene in Langenfeld bestellt? Staatsleistungen bis in alle Ewigkeit aufgrund eines Gesetzes von 1803? Was würden Sie mit einem plötzlichen Geldsegen von 500000 Euro für die Gemeinde machen? Wie stehen Sie zum ökumenischen Predigtpreis? Was sind Ihre Hobbys usw.
Man sieht, das Spektrum war breit und die Diskussionsrunde war keine Sekunde langweilig. Direkt, offen und jederzeit authentisch standen die beiden Pfarrer Rede und Antwort und wichen keiner kritischen Frage und bohrenden Nachfragen aus. Sie wünschten sich beide mehr Zeit für die direkte Arbeit mit Menschen, bedauerten die „Konferenzkirche“ mit zu viel Gremienarbeit. Sie warfen einen realistischen Blick auf die wachsende Gleichgültigkeit vieler Menschen in Glaubensfragen und Angeboten der Kirche , verwiesen auf sinkende Mitgliedszahlen und entwarfen Szenarien einer Kirche, die wieder näher bei den Menschen ist. Dominik Pioch verschränkte die Hände“ So wie sich Himmel und Erde begegnen müssten“ – so müsste das Verhältnis vom „Bodenpersonal2 mit den Menschen in der Gemeinde sein.
Mit diesen Pfarrern konnte sich das 28köpfige Publikum das sehr gut vorstellen und dankten mit großem Applaus für diese Talkrunde (DS)
Eine kleine Weltreise im Wiescheider Treff am 21.Januar
Monika Lummerich und Dieter Gottschalk entführten filmisch die Gäste des Wiescheider Treffs in ferne Länder. Zunächst ging es nach Peru, wo die Inkastadt Machu Picchu eindrücklich vorgestellt wurde. Von dort aus konnte man weiterreisen nach Kuba und Havanna in 3 Tagen entdecken.
Kontinent- Wechsel nach Afrika-3 Tage Südafrika, Krügerpark Nationalpark mit den „Big Five“. Zurück nach Europa ging es in die Schweiz nach Zermatt und dem Matterhorn, dann in die Niederlande mit Delft als Besuchsziel. Nach einer kleinen Pause ging es weiter nach Schottland, wo ausgiebig Land und Leute vorgestellt wurden. Die Expedition ins Eis führte nach Grönland und weiter ging es mit dem Kreuzfahrtschiff nach Norwegen und Dänemark.
Die Filme waren alle von hoher Qualität, musikalisch passend unterlegt und angenehm kommentiert. Mit großem Dank wurden die beiden Filmemacher verabschiedet, die versprachen, wiederzukommen.
Vormerken: 14.April 15 Uhr. (DS)
Sintflut- ein biblisches Thema, oder doch nicht?
Am 18.Januar fand die erste Lesung des Jahres im Wiescheider Treff statt. Hans Joachim Steinbüchel stellte den Hildener Autor Wolfgang Thome vor, der unter dem Pseudonym Paul Theo M.Dronnus aus seinem Buch „Sintflut" vorgelesen hat. Das Buch, das auch als "Book on demand" erhältlich ist, war "schwere Kost". Es handelt von einer Gruppe, die in Form von Selbstjustiz Jagd auf Kinderschänder macht. Das Thema Schutz der Missbrauchsopfer stellte der Autor als sein Leitmotiv heraus und distanzierte sich von jeder Form der Selbstjustiz, obwohl diese mit grausamen Details im Mittelpunkt des Buches "Sintflut" steht.
Mein Weg in die ehrenamtliche Seelsorge
Ungewöhnliches Thema am 14.01. für ein Erzählcafé und noch ungewöhnlicher, dass ein Unternehmensberater, sonst mit klaren Zielvorgaben und Resultaten unterwegs, sich auf ein ehrenamtliches Betätigungsfeld eingelassen hat, das so gar nichts mit seinem Erfahrungswissen aus dem Beruf zu tun hat.
Dass Friedel Martiny dieses dennoch in einem Prozess gelungen ist, der mit einer einjährigen Ausbildung und regelmäßigen Fortbildungen verbunden ist und ihn ein Mal wöchtlich auf die geriatrische Station des Martinus Krankenhauses führt, stellte er eindrücklich unter Beweis. Sich offen auf Menschen einzulassen, sie eine kurze Zeitspanne im Gespräch zu begleiten- das ist eine erfüllende Aufgabe für ihn. Das Publikum fragte interessiert nach und so gab es einen herzlichen Applaus nach diesem lockeren und dennoch ernsten Vortrag im Erzählcafé.(DS)
Neujahrsempfang 14.01.24
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bedanke mich sehr für die Verleihung dieser Ehrenmedaille. Alle hier im Raum wissen, dass man ehrenamtliches Engagement niemals allein stemmen kann, sondern immer nur zusammen im Team. Daher nehme ich diese Medaille stellvertretend für viele an und möchte das 3 fach begründen:
1. Diese Medaille gebührt dem 30köpfigen Ehrenamtsteam des Wiescheider Treffs, von denen einige heute hier sind. Zusammen haben wir für diesen Stadtteiltreff seit 2020 gekämpft, weil wir eine gemeinsame Vision hatten und eine Begeisterungsfähigkeit teilten. Dieser Weg war nicht einfach und zunächst mit Unmöglichkeiten gepflastert. Aber wir konnten ihn im Oktober 2021 eröffnen, es ist ein Mehrgenerationentreff mit täglichen Angeboten der Begegnung, der Bildung und Kultur geworden. Es findet durch dieses rein ehrenamtliche Engagement soziale Daseinsvorsorge vor Ort statt, Menschen verschiedener Milieus und Generationen begegnen sich, wir sind vernetzt im Stadtteil mit allen Vereinen, mit der Kita und mit der Grundschule und auch im Arbeitskreis der Begegnungsstätten- - mehr geht eigentlich nicht. Dies geht allerdings nur durch das große kontinuierliche ehrenamtliche Engagement, daher auch mal eine Zahl: jeden Monat werden mindestens rund 500 Stunden für die Gemeinschaft geleistet.
2. Diese Medaille gebührt dem Zusammenspiel von Verwaltung, Bürgerschaft und Politik. Durch die Idee der Bürgerwerkstätten im Quartier zur Abfrage der Wünsche, wie man als älterer Mensch möglichst lange im Quartier wohnen und leben kann, kam in Wiescheid eine Bewegung ins Rollen, die nicht mehr zu stoppen war und über die ältere Generation hinausging. Die Verwaltung wussten wir dabei an unserer Seite und zusammen hat man mit der Politik nach Möglichkeiten gesucht, einen Stadtteiltreff zu realisieren und diesen nicht nur mitzuinitiieren, sondern auch fachkompetent zu begleiten. Ohne diese Kooperation zwischen Hauptamtlichkeit und Ehrenamt und den Vertrauensvorschuss von Verwaltung und Politik wäre der Begegnungsort in Wiescheid nicht möglich gewesen.
3. Diese Medaille gebührt der besten Staatsform, in der wir leben können, unserer Demokratie in Deutschland, die sich hier in der Kommune so vielfältig widerspiegelt. Ohne ehrenamtliches Engagement ist Demokratie nicht möglich. Das konnten wir alle beim 75. Stadtjubiläum erfahren, wie viel wir gemeinsam und mit Freude bewegen können. Begegnung, Austausch, Engagement und das Gefühl, etwas gestalten zu können - das ist gelebte Demokratie in unserer Stadt Langenfeld. In der Psychologie nennt man so etwas „Selbstwirksamkeit“ und meint damit die innere Überzeugung zu haben, schwierige und herausfordernde Situationen gut meistern zu können- und das aus eigener Kraft heraus. Wir leben in der Tat in sehr herausfordernden Zeiten für unsere Demokratie und wir haben im Arbeitskreis „Leben im Stadtteil“ eine Initiative von Vereinen und Organisationen gestartet, die gemeinsam mit der Stadt Langenfeld ein weiteres Zeichen für friedliches Miteinander setzen möchte.Durch ein Logo „Wir für Demokratie“ und durch neue Veranstaltungen und Kooperationen wollen wir weitere Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten schaffen, positive Beispiele und Herausforderungen diskutieren sowie Ideen und Lösungen gemeinsam suchen – und damit selbst etwas für Demokratie tun.
Mit diesen 3 Aspekten nehme ich die Ehrenmedaille der Stadt Langenfeld mit Freude an. Vielen Dank.
Der Wiescheider Treff wünscht allen ein frohes und gesundes Jahr 2024
Die Energiepause im Wiescheider Treff ist vorbei! Wir möchten allen zunächst ein gutes neues Jahr wünschen! Hinweisen möchten wir Sie darauf, dass der Wiescheider Treff das Thema Zusammenhalt und Demokratie in diesem Jahr besonders in den Folus rückt.
10. Januar um 15 Uhr mit "Helgas Reise nach Riga"- eine Erzählsreise mit Matthias Kuchta.Der Puppenspieler versucht mit seiner Erzählung seinen Beitrag gegen das Vergessen zu leisten und einem Opfer aus Langenfeld ein Gesicht zu geben. Er begleitet Helga von ihrem Geburtstag im Jahre 1931 bis zu ihrem Verschwinden im Winter 1944/45 im Konzentrationslager.Entstanden ist ein Stück, eindrücklich verstärkt durch kleine Figuren aus originalem Zeitungspapier der NS-Zeit.
14.Januar um 15 Uhr "Mein Weg zur ehrenamtlichen Seelsorge" im Rahmen des Erzählcafés berichtet der Unternehmensberater Friedel Martiny, wie er dazu gekommen ist, jeden Montag Vormittag als speziell ausgebildeter und beaufragter ehrenamtlicher Seelsorger auf der geriatrischen Station (1 Nord) im St.Martinus Krankenhaus tätig zu werden.
24.Januar um 15 Uhr Die beiden evangelischen Pfarrer Dominik Pioch und Ferdinand Kenning stellen sich in der Talkrunde" Frag den Pastor" den Fragen des Publikums. Immer weniger Menschen hängen an der Kirche und die Religiösität nimmt ab- das sind die zentralen Ergebnisse der Untersuchungen zur Kirchenmitgliedschaft. Darum sind solche Dialogrunden so wichtig, wo Menschen sagen können, welche Erfahrungen sie gemacht und welche Erwartungen sie haben.
31.Januar um 15 Uhr "Mit Worten Brücken bauen" - das Thema Kommunikation und Umgang mit Konflikten und welche Lösungsstrategien es geben könnte, wird die ausgebildete Mediatorin Natascha Mark in einem praxisorientierten Vortrag beleuchten und dem Publikum reichlich Gelegenheit für Rückfragen geben.
Krippenweg im Wiescheider Treff
Welche Freude war es für den Wiescheider Treff, als eine Wagenladung mit selbst gestalteten Krippen am 13.12. von den Kindern der 4b der GGS Wiescheid ihre neue Herberge bis Weihnachten im Wiescheider Treff fand.
Unterschiedlichste Materialien wurden verwand: Echtes und künstliches Moos,Tannenzapfen, Rinde,Abfall,Kronkorken,Naturkorken,Stoffreste usw..Frau Brix-Uebbing erklärte,das diese Krippen in 3x2 Stunden im Kunstunterricht gestaltet und heute fertig wurden und die Kinder mit großer Begeisterung und Kreativität bei der Sache waren. Es wurde emsig gemalt,geklebt,gebohrt und geschnitten. Die Krippen können sich sehen lassen und die Kinobesucher an dem Nachmittag, die das "Wunder von Manhattan" sahen, konnten als erste dieses kleine Krippenwunder bestaunen.
"Welche Freude haben uns damit die Kinder gemacht", "Das ist ja rührend, dass wir das hier sehen können wie auf einem Krippenweg", " Wie einfallsreich die Kinder waren- einfach nur herrlich" .Auch bei den anschießenden Veranstaltungen, dem Orga Treffen, dem Nachbarschaftscafé und dem Treffen der Gruppe 75+ wurden die Krippen mit großer Anerkennung und Rührung betrachtet.
Ein ganz großes DANKESCHÖN gilt Frau Brix-Uebbing und den Kindern der Klasse 4b!!!
Nepal für normale Wanderer
So lautete der Vortrag, den Klaus Kaselofsky am 10.12. im Erzählcafé vor sehr interessiertem Publikum gehalten hat.
Schon die Titelfolie seines Vortrags mit den gigantischen Bergspitzen verhieß Ungewöhnliches „Wanderreise nach Nepal im Himalaya westlich der Annapurna-Kette“. Normalerweise assoziiert man mit Himalaya eher Gipfelbesteigungen, Eis und Schnee und gigantische Herausforderungen. Aber wandern für „normale“? Klaus Kaselofsky zeigte uns, dass es gutging bei dieser organisierten Wanderreise, die er unter deutscher Reiseleitung Ende 2019 unternommen hatte.
Zunächst wurden viele Fotos von der ersten Station, der Hauptstadt Kathmandu gezeigt- Märkte, der Wahnsinnsverkehr, Tempel, buntes Treiben in der Stadt. Dann ging es weiter mit dem Flugzeug zum Ausgangspunkt der 7tägigen Trekking-Tour von Dorf zu Dorf. Das Flugzeug fliegt nicht mit Radar, sondern nur auf Sicht - diese Info ließ doch einigen der Anwesenden den Atem stocken.
Dann begann die Wandertour von Dorf zu Dorf auf uralten Wegen zwischen 1500 und 3000 Metern Höhe. Die Etappen und das Auf und Ab 6 Stunden erschien dem Publikum doch nicht so ohne, auch die dünner werdende Luft oben. Aber Klaus Kaselofsky meinte, dass man das mit guter Fitness problemlos bewältigen könne, denn Mulis und Träger haben eine Menge getragen, so dass die Wanderer lediglich ihren Tagesrucksack tragen mussten. Die Fotos und die kleine Video-Mitschnitte vermittelten die Schönheit der Landschaft, die Ruhe in der Natur, die heiligen Tempel, die Freundlichkeit der Menschen und die atemberaubenden Bergblicke. Es war wie in einer anderen Welt.
Nach der Trekking Tour ging es nach Pokhara, wo sich ein unvergesslich schöner Blick auf die 8000 er Bergwelt bot-Nepal-Idylle pur.
Am letzten Tag ging es nach Bhaktapur- ein Weltkulturerbe mit Tradition von alter Handwerkskunst und den besonderen Mandalas.
Viele fragen stellte das Publikum m im Anschluss an den Vortrag., die Klaus Kaselofsky beantwortete und Reiseführer, Karten und Erinnerungsstücke und natürlich einen Kaschmirschal zeigte.
Mit großem Dank an den Referenten ging dieser Nachmittag mit einem Ausflug in die große weite Welt zu Ende
Klopf, klopf - der Nikolaus kam wieder angestapft
Am Freitagabend 8.12. verwandelte sich der Wiescheider Treff zum "Wartesaal" auf den Nikolaus. Notenhefte wurden verteilt, auf dem E-Piano wurden weihnachtliche Klänge laut . Kinder,Eltern und Großeltern stimmten sich mit Nikolaus-und Weihnachtsliedern auf das große Ereignis ein und warteten gespannt im festlich geschmückten Raum: Überall Lichterketten und Kerzen und der Duft von Kinderpunsch,Glühwein und Brötchen mit Leberkäse erfüllte die Räumlichkeiten. Irgendwann wurde es ganz still; das Glöckchen erklang und endlich kam der Nikolaus.Kleine und größere Kinder hörten sic h einzeln an, was der Nikolaus über sie aus dem goldenen Buch vorlas. Er kannte die Wiescheider Kinder offenbar recht gut,machte kleine Witzchen und alle Kinder bekamen eine kleine Tüte und ließen sich bereitwillig für das Erinnerungsfoto mit dem Nikolaus fotografieren. Es war wieder ein wunderschöner Nachmittag für alle Generationen, den die jungen Familien organisiert hatten ! Leonie und Svenja bekamen großen Applaus für ihr Engagement gespendet und wurden gebeten, das auch zum 3. Mal im nächsten Jahr zu organisieren. Der Nikolaus hatte jedenfalls schon mal lächelnd zugesagt.
Gar nicht still am 1. Advent: Weihnachtslieder im 3/4 Takt, Flötentöne und italienische Arien
Im Nachbarschaftscafé erklangen traditionelle und ungewöhnliche Töne am 1. Advent im Wiescheider Treff. Zunächst intonierten Alfons Gummersbach auf dem Akkordeon und Lena Steinbüchel auf der Flöte traditionelle Weihnachtslieder zum Zuhören. Als Lena wegen eines anderen Konzertes bald den Treff verlassen musste, machte sich das Akkordeon im 3/4 Takt an "Alle Jahre wieder" ran -sehr zur großen Freude des Publikuns- das begeistert bei diesen für Weihnachtslieder ungewohnten Walzerklängen lauthals mitsang.
Herrlich, wie Ingrid Deus aus dem Publikum sich spontan an das E-Piano setzte und mit dem Akkordeon zusammen Weihnachtslieder begleitete. Als dann noch Miquele Cattone Arien schmetterte und auch "O solo mio" zum Besten gab, gab es kein Halten mehr und es wurden Kölsche Karnevalslieder gesungen, die Alfons Gummersbach unter Jubel der Anwesenden fachmännisch begleitete.
Alle 23 Anwesenden hatten großen Spaß an diesem heiteren 1. Advent, man blieb noch lange zusammen und die Zeit verging dennoch wie im Flug
2. Weihnachtsrock und mehr am Wiescheider Treff
Weihnachts-Rock zum Auftakt in den Advent
Die Rock-Coverband "Fry and Friends" war am 1.Adventsamstag das 2te Mal zu Gast im Wiescheider Treff und rockte im Querschnitt Musik von den Rolling Stones, Beatles, Supertramp, Dire Straits und Pink Floyd.
Von Vornherein war klar, dass angesichts der Temperaturen draußen alles für einen Auftritt drinnen präpariert war. Der Tannenbaum erstrahlte, der Glühwein und die Erbsensuppe dampften um die Wette. Das altersgemischte Publikum erfreute sich an der unglaublichen Professionalität der Musiker Roger Schüller,Bastian Kopp,Peter Krebs und Friedel Martiny und "die Post ging wieder ab"- stehend, sitzend oder in Tanzhaltung. Beim ersten Ton sprang der Funke der Begeisterung sofort über und das fast 3stündige Konzert verging im Nu. Die Wiescheider bedankten sich mit tosendem Applaus bei der Band und Friedel Martiny für seine Initiative und dem Team der Ehrenamtlichen für die tolle Organisation. Der Weihnachtsrock könnte Tradition werden und die Band versprach, im nächsten Jahr im Dezember wiederzukommen.
Die Besucher des Vortrages Montale und der Wiescheider Treff spenden für den Solidaritätsfond Montale insgesamt 312 Euro für die Überschwemmungsopfer in der Toskana
Ballon fliegt 370! km weit
Bei der Luftballonaktion zum Sommerfest des Wiescheider Treffs gab es jetzt einen Nachzügler. Der Ballon flog sage und schreibe 370 km weit. Dafür wird es natürlich auch ein Spiel als Preis für den weitesten Flug geben.
Die Verleihung findet am 02.Dezember im Rahmen des Weihnachtsrocks statt.
Herzlichen Glückwunsch!
Ein Theater aus dem Koffer, ein Lamm darin, viele Geräusche - das war "Lamm wütend"
Freitagnachmittag, 17.11., im verdunkelten Wiescheider Treff: Kinder ,Eltern und Großeltern saßen gespannt vor dem kleinen Holztheater aus dem Koffer und ließen sich sofort von der besonderen Atmosphäre begeistern.Regina Schwarz erklärte den Kindern,was ein Papiertheater ist und dass ihr Mann ihr dieses gebaut hätte, um Kindern sehr anschaulich ihr Buch über das kleine, sehr ängstliche Lamm,das endlich ganz viel Mut bekommt und soagr den Wolf verjagen kann ,vorzuführen.
Mit vielen Stabfiguren aus dem Bilderbuch und realistischen Geräuschen wurden die Szenen lebendig und die Kinder machten konzentriert mit. Im Anschluss an die Theateraufführung rekapitulierte Regina Schwarz noch einmal das Buch, rief die einzelenen Tiere und die Reihenfolge auf, so dass sich das Erlebte noch einmal bei den Kindern vertiefen konnte.
Zum Schluss hatten die Kinder die Aufgabe, ein Tier zu malen, das wütend wird. Dies geschah in ganz ruhiger und konzentrierter Weise. Und so wurden sogar ein wütender Regenwurm und ein Fuchs gemalt.
Alle Generationen hatten große Freude an diesem besonderen Erzählerlebnis mit allen Sinnen(DS)
Bella Italia – eine virtuelle und musikalische Reise durch die Toskana im Wiescheider Treff
Ein besonderes Erzählcafé wartete am 12.November auf die 40 Gäste im Wiescheider Treff, als das Partnerschaftskomitee zu Gast war mit einem Vortrag über die Partnerstadt Montale.
E-Piano, Gitarre, Leinwand, italienische Flagge, Prospektmaterial und Fotos verhießen eine lebendige Präsentation. Stephan Meiser legte sofort los mit einer filmischen Impression über die Toskana und Führung durch das zu erwartende Programm der nächsten Bürgerreise nach Montale vom 3.-9.6.2024
Stephan Meiser zeigte zunächst Filmmaterial zu den Überschwemmungsgebieten in der Toskana und auch betroffener Teile von Montale und den Nachbarstädten. Ein Korb zur Spende für den Solidaritätsfonds wurde rumgereicht.
Danach begann die virtuelle Bürgerreise. Erste Eindrücke führten über den Hotelstandort in Montecatini, einem Kurort, nach Montale, unserer Partnerstadt mit ihrer Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Kultur, Landschaft, Spezialitäten und der sprichwörtlichen Gastfreundschaft.
Nun war das Publikum gefragt und die ersten Lieder wurden mit musikalischer Begleitung zur großen Freude aller angestimmt: Marina und Zwei kleine Italiener. Wie gut, dass es für alle ein Liedblatt gab - das hätte sonst nicht so gut geklappt!
Danach wurden Florenz - DIE Renaissance Metropole schlechthin - Pisa und Lucca im toskanischen Westen und für den imaginären Folgetag Vinci, das Chianti-Tal und Siena vorgestellt. Musikalisch ging es weiter mit dem Partisanenlied Bella Ciao, das in verschiedenen Versionen zu Gehör gebracht wurde. Zwischendurch wurden vom Publikum die Klassiker, die Caprifischer und L'Italiano vero lauthals geschmettert.
Den Abschluss bildete filmisches Material zu den Städten Pistoia und Bologna, die ebenfalls besucht werden. Den krönenden musikalische Abschluss bildeten die alten Schlager Che sarà und Azzuro.
Welche Freude an dieser aufwendig gestalteten Präsentation Stephan Meiser und das Team des Partnerschaftskomitees hatten, wurde jede Minute deutlich. Der Funke der Begeisterung sprang sofort auf das Publikum über.
Mit Riesenapplaus und großem Dankeschön wurde das Team verabschiedet. (DS)
Gebührenbedarfskalkulation- Abfallgebühren der Stadt Langenfeld
Dieses Thema kommt zugegebenermaßen erst einmal ein bisschen spröde daher, aber schon nach 10 Sekunden ahnten die 24 Zuhörenden, dass mit Dirk Heinrichs ein unterhaltsamer und informativer Vortrag bevorstand.
Er verstand es, uns höchst anschaulich das komplexe System ,aus welchen Faktoren sich die Abfallgebühren zusammensetzen, zu vermitteln. Die 2 Stunden vergingen wie im Flug und am Ende war allen klar, wie sich die 174,80 Euro für eine 60 liter Restmülltonne zusammensetzen. Es war ein gelungenes Beispiel,wie Verwaltung den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt die Gebühren transparent erläutern konnte.
Dirk Heinrichs wurde mit großem Applaus und ebensolchem Dank verabschiedet.
Planungs-und Zukunftsfragen Wiescheids am 31.10.
Zu diesem Thema hatte der Wiescheider Treff Georg Loer, den Vorsitzenden des Planungs-Umwelt-und Klimaausschusses der Stadt Langenfeld, eingeladen.
Vor höchst interessiertem Publikum stellte Herr Loer zunächst die Begrenztheit der aktuellen Bebauungspläne des Stadtteils Wiescheid (Ost-Schlieperstr.) mit Hinweis auf mögliche Wohnbebauungen vor. Der Stand der Bebauung des ehemaligen Rux Geländes an der B229 wurde ebenfalls diskutiert.
Danach referierte er die Planungen zur Neugestaltung des ARA Geländes und des von Neumann und Büren im Stadtteil Immigrath . Das geplante Vorhaben der Neuentwicklung, die Beteiligungsverfahren, und die Kriterien für den Wohnungsbau (bezahlbar, generationenübergreifend, ökologisch high Standard) wurden interessiert zur Kenntnis genommen.Ins.sollen auch die Wohnbedürfnisse der älter werdenden Generation und der Erhalt des Grüngürtels eine Rolle spielen.
Nach Diskussion der Situaion in Immigrath rekurrierte das Publikum auf Wiescheid und gab Herrn Loer noch die wachsende Sorge der Wiescheider Bevölkerung mit auf den Weg in Bezug auf Neubauten, die der Größe nach, der Geschosshöhe, der Optik und dem Stadtteilbild insgesamt nicht entsprechen. Sorge bereite ebenfalls die Altbausanierungen, die nachträglich kaum den Urzustand vom Grundriss und Höhe entsprechen. Die Schottergärten und versiegelten Flächen gerade im Bereich der neu errichteten Häuser betrachteten die Anwesenden mit großer Skepsis, vor allem auch deshalb, weil hohe Zäune drum herum "abschotten" und wenig offen wirken. Ob die geplanten Reihenhäuser in der Straße Zur Wasserburg dem Aspekt "geeignet für die älter werdende Generation" genügen könnte, betrachteten die Anwesenden mit Zweifeln.Die Verkehrssituation wurde ebenfalls angesprochen; der zunehmende LKW Verkehr durch Wiescheid, der öffentliche Nahverkehr und die schwierige Erreichbarkeit des Ortsteils Feldhausen - Dauerthemen.
Mit Dank wurde Herr Loer nach 2stündiger Diskussion verabschiedet.
Durch Norddeutschland an einem Nachmittag
Am 29.10. startete erstmals am Sonntag das Filmcafé mit 7 Kurzfilmen über die Schönheiten in Norddeutschland.
Frau Monika Lummerich zeigte Filme,die sie selbst gedreht hat
- über Usedom und seine beeindruckenden Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Allbeck und die wunderschöne Dünen-und Klippen,die Wälder und die besonderen sehenswürdigkeiten
- Rügen erkundete sie mit dem rasenden Roland auf dem Führerstand der Lokomotive und das gab schon besondere Einblicke in die Insel.
- Die Ostseeküste Mecklenburg- Vorpommerns stellte Frau Lummerich anschaulich mit den Orten Kühlungsborn,Bad Doberan,Wismar,Heiligendamm und Schwerin vor,
- Fischland-Darß-Zingst - Deutschlands schönste Halbinsel zwischen Ostsee udn Bodden punktete durch wunderschöne Perspektiven- nicht nur die von außen, den einmalig schönen Türen.
- Dass der Harz zauberhaft schön sein kann, konnte man auf dem Brocken, der Brockenbahn und der hübschen Fachwerkstadt Quedlinburg sehen.
- Sylt durfte im Reigen der speziellen Schönheiten nicht fehlen und ein Streifzug in allen Richtungen der Insel vermittelte einen guten Eindruck jenseits der üblichen Klischees.
- Wie es auf Sylt bei Windstärke 10 zuging, konnte im letzten Film eindrücklich gezeigt werden und man hörte den gewaltigen Sturm im Wiescheider Treff brausen.
Es war ein vergnüglicher Nachmittag und viele der Gäste kamen ins Schwärmen und freuten sich, dass sie schon mal die eine oder andere (oder sogar alle) Sehenswürdigkeiten schon selbst bereist haben.
Mit großem Applaus wurde Frau Lummerich verabschiedet, die versprach, im nächsten Jahr weitere Filme im Rahmen des sonntäglichen Erzählcafés zu zeiegn(DS)
Bei Regen wurde es ernst - 2. Pedelec Training am 27.10. im Wiescheider Treff
Das 2. Pedelec Training im Wiescheider Treff am 27.10. von 15-18 Uhr fand unter erschwerten, aber natürlich realistischen Bedingungen statt.Einige der Teilnehmenden kamen schon klatschnass an und mussten sich für die Theorie drinnen erst einmal trocken machen, andere kamen in voller Regenausrüstung und so erzählte man sich erst einmal, von wie weit einige angeradelt kamen:Richrath,Reusrath,Berghausen,Immigrath und Leichlingen und natürlich aus Wiescheid.Die Mund zu Mund Propaganda hatte nach dem ersten Training Ende September supergut funktioniert und so war dieseser Nachmittagskurs ruckzuck voll.
Begonnen haben Polizeihauptkommisar Matthias Buff und Polizeihauptkommisarin Simone Hakenberg wieder mit einem theoretischen Input zu Unfallursachen und weiteren Sicherheitsaspekten, wie "Sicherheit durch Sichtbarkeit" oder das Tragen eines Fahrradhelms. Auch dieses Mal stieß die Einführung auf großes Interesse und motivierte viele zum regen Nachfragen. Immer einen Blick nach draußen, ob das Wissenswerte und Rechtliche über Pedelecs auch auf dem nassen Übungsparcours vertieft werden könnte.
Man ging raus, um das rchtige Handling mit Pedelecs zu erlernen und zu vertiefen und sich der Gefahrensituation regennasse Straße und Bremsen zu stellen. Und auch die Erfahrenen mussten zugeben" Das habe ich noch nicht gewusst,dass es eine Anschubhilfe gibt", das "Auf-und Absteigenwird jetzt geübt", "Super-Training, nette, ruhige und kompetente Art"..
Nach 3 Stunden endete das Training und die Teilnehmenden bekamen Unterlagen mit vielen wertvollen Tipps rund um das Pedelec und einen Sicherheitsleuchtstreifen, denn gesehen zu werden ist ein zentraler Schutz, den jede(r) selbst organisieren kann.
"Im Frühjahr gibt es das nächste Training" versprach Matthias Buff- vorher gibt es keine weiteren Pedelec-Trainings in Langenfeld. Der Wiescheider Treff steht mit seinem ruhigen Außengelände dann wieder bereit für die neue Saison(DS)
"Herbstspaziergang mit Rainer Maria Rilke"
Rilke (1875-1926) wurde in Prag geboren und verbrachte die Jugend in einer österreichischen Militärschule. Ein Aufenthalt in Russland führte ihn mit dem Dichter Leo Tolstoi zusammen. Später lebte er eine Zeitlang in der Malerkolonie Worpswede , ehe ihn sein Wanderleben nach Paris führte, wo er jahrelang Freund und Privatsekretär des Bildhauers Auguste Rodin war. Zuletzt lebte er im Wallis in der Schweiz.
Frau Nußbaum verstand es gekonnt ,seine Lyrik uns näher zu bringen:
Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deine Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren lag die Winde los.
Befiehlt den letzten Früchten voll zu sein;
Gib Ihnen noch zwei südlichere Tage ,
Drängen sie zur Vollendung hin und jage
Die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
Und wird in den Alleen hin und her
Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Montag, den 23.10.2023, 19:30,
Familienzentrum St. Maria Rosenkranzkönigin
Veranstaltung im Wiescheider Treff, Alt Wiescheid 20a in 40764 Langenfeld.
Wir, das Familienzentrum St. Maria Rosenkranzkönigin, laden recht herzlich zur Veranstaltung mit der Buchautorin Danielle Graf : „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn – Der entspannte Weg durch Trotzphasen“ ein. Am Montag, den 23.10.2023 ab 19:30 Uhr freuen wir uns auf einen informativen und unterhaltsamen Abend. Geplant war ursprünglich, den Vortrag in den Räumlichkeiten des Kindergartens stattfinden zu lassen, doch aufgrund der vielen Interessierten verlegen wir die Veranstaltung in den Wiescheider Treff, in die Bürgerhalle, Alt Wiescheid 20a in 40764 Langenfeld.
Dadurch haben wir mehr Möglichkeiten und könnten noch mehr Zuhörer dafür einladen.
Wir bitten um eine kurze Anmeldung, damit wir besser planen können, unter:[email protected]
Ein Film- und Adelsexperte brillierte am 8.Oktober im Wiescheider Treff
„Arcadie und der König… und was das mit Katzberg und dem Langenfelder Bauverein zu tun hat“ Dieser geheimnisvolle Titel des Vortrages von Martin Bornemann im Rahmen des beliebten Erzählcafés lockte 49 Gäste in den Wiescheider Treff.
Niemand wusste, worum es gehen könnte, aber die Neugier siegte und einem gewissen Interesse an royalem Geflüster konnte sich offenbar niemand entziehen. Schon der Einstieg mit „Gala-Kostproben“ und Filmplakaten sowie Rollenbesetzungen verzauberte das Publikum sofort. Martin Bornemann wollte Geschichte erzählen mit einem neuen Stilmittel “ Drehbuch nach historischer Vorlage mit Originalfotos“; das Publikum machte auf Anhieb begeistert mit.
Martin Bornemann erzählte ähnlich locker und kenntnisreich wie der legendäre Rolf Seelmann-Eggebert die Geschichte des 1790 geborenen Prinz Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld, Herzog in Sachsen auf Schloss Ehrenburg in Coburg. Er referierte über die 1831 erfolgte Krönung zum Königs Leopold des I von Belgien, seine Ehen, seine Schicksalsschläge und sein 1842 beginnendes amouröse Abenteuer mit der erst 16jährigen Arcadie Claret (1826-1897), einer Tochter des Schatzmeisters des Pensionsfonds der Witwen und Waisen der belgischen Armee. Alles versuchte der 36 Jahre ältere König, um die Beziehung zu verheimlichen durch Verheiratung seiner Geliebten mit einem verwitweten Freund. Diese „Scheinehe“ verschaffte den Liebenden einen gewissen Schutz, denn sogar die beiden geborenen Söhne Leopolds und Arcadies erkannte der Scheinehemann an. Aber nach dem Tode Leopolds war es damit vorbei - den Ruf einer „Mätresse“ konnte die mittlerweile in den Adelsstand erhobene Arcadie nicht abschütteln und so musste sie Belgien verlassen.
Wie es weiterging, wie es Arcadie ins Rheinland verschlagen hat, wie sie auf wundersame Weise ein Grundstück und Höfe nach dem anderen kaufen konnte (in Neuss-Holzheim und den Roggerdorfer Hof in Katzberg) erfuhren die Zuhörer. AlsArcadie 1865 endgültig nach Monheim-Katzberg zieht, baut sie den Steprather Hof zum Schloss Katzberg um.1870 erwirbt sie auch noch Gut Langfort in Langenfeld.
Ihr Enkel, Heinrich-Georg von Eppinghoven (1892-1988),ein Sohn ihres Sohnes Georg, verkauft 1921 in Langenfeld 113.116 qm Baugrund für 62.047 Mark an den gerade gegründeten Bauverein Langenfeld (Quadratmeterpreis in heutiger Kaufkraft ca. 0,27 Euro (Siedlung Steinrausch).
Sind damit alle Geheimnisse um den viel versprechenden Vortragstitel gelüftet?! JA!
Dass Martin Bornemann nicht nur ein profunder Kenner der Wiescheider Lokalgeschichte ist, sondern offenbar ein neues Spezialgebiet “ Europas Königshäuser in Langenfeld“ entdeckt hat und so locker mit Jahreszahlen jonglieren kann ,war die Überraschung des Nachmittags.
Die Gäste dankten mit nicht enden wollendem Applaus.(DS)
Schöner kann ein Festumzug nicht sein
Strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen und eine beschwingt heitere Stimmung an allen Wegstrecken des Zuges.Das Team Festumzug hatte alles perfekt organisiert und fuhr regelmäßig mit Lastenfahrrad die Wegstrecken ab und überzeugte sich vom Status der Vorbereitungen, die wie am Schnürchen liefen. Unser Leuchtturm hat den Ausflug in die Stadt gut überstanden, auch seine erste Kreuzungen und Ampeln
Schon bei der Aufstellung ab 12 Uhr erklang Musik, fröhliches Stimmengewirr, Gesänge und Jubel durch die Hochstraße/Schulstraße. Der Leuchtturm des Wiescheider Treffs hatte gute Gesellschaft:die ZWAR Gruppen,der Wiescheider Tennisclub, die Caritas Kita St.Maria Rosenkranzkönigin - zusammen vertrieb man sich die Zeit bis zum Einsetzen des Festumzugs.
Die Kreativität, Freude und die Herzlichkeit,mit der sich alle 85 Vereine und Gruppierungen präsentierten, zog alle in den Bann und trug alle wie auf Wolke 7 bis zum Ende des Festumzugs . Wir konnten unsere Leuchtturmkarten und Monatspläne gezielt verteilen udn freuten usn über das Interesse und den offensichtlichen Bekanntheitsgrad unseres Stadtteiltreffs.
Auch bei der um 16.30 beginnenden Aufstellung zum L machte der Wiescheider Treff mit und jubelte auf dem Sass Parkdeck mit anderen den Drohnen zu und stimmte zig Mal das "Happy Birthday dear Langenfeld" ein.
So möchte man 75 werden! Gratulation vom Wiescheider Treff an die Stadt Langenfeld und danke für die perfekte Organisation!
Von 99 Luftballons auf ihrem Weg zum Horizont....zur Preisverleihung am 27.9. am Wiescheider Treff
Ganz so viele haben es nicht geschafft, als am Sommerfest des Wiescheider Treffs und beim Spielefest "Stadt Land Spielt" Kinder und Jugendliche bunte Ballons an Karten mit dem Enblem des Wiescheider Treffs gebunden in die Luft aufsteigen ließen.
Die Preisträgerinnen der 3 am weitesten geflogenen Ballons wurden heute mit ihren Preisen belohnt.
Mila aus Wiescheid hat ihren Ballon bis ins Weserbergland fliegen lassen und das prämierte Spiel des Jahres 2023 "Dorfromantik" mit nach Hause tragen können.Damit kann man gemeinsam sechseckige Plättchen zu einer wunderschönen Landschaft zusammen bauen.
Anna aus Leverkusen hat ihre Ballonkarte aus Unna Königsborn zurückbekommen und konnte sich über das prämierte Spiel "Flügelschlag", dem Kennerspiel des Jahres 2019, freuen, das ein wunderschönes Spiel über die Vögel Nordamerikas ist.
Lena aus Wiescheid konnte ihre Ballonkarte aus Gevelsberg empfangen und sich über "Just One" , ein kooperatives Partyspiel, bei dem alle zusammen gegen das Spiel spielen,freuen.
Alle 3 Gewinnerinnen freuten sich über diese unverhoffte Überraschung, mit ihren Luftballon- Entfernungen einen der begehrten Spiele-Preise gewonnen zu haben.
Der Startschuss zum Pedelec Training am 26.9. im Wiescheider Treff ist voll gelungen
Was ist glaubwürdiger als O-Töne von Teilnehmenden nach dem 1. Pedelec Training im Wiescheider Treff
- "Gut, dass ich das Training mitgemacht habe"
- "Obwohl ich schon 6 Jahre E-Bike fahre, habe ich viel Neues gelernt"
- "Die Theorie wurde spannend vermittelt und wir konnten alles fragen"
- "Ich versuche jetzt mal,mein Gepfusche beim Auf-und Absteigen bewusst zu vermeiden"
- "Ich werde den Schulterblick üben"
- "Super, dass das organisiert wurde. Ich werde es meinen Freunden und in der ZWAR Gruppe weitererzählen."
- "Ich fühle mich jetzt sicherer und bin froh, dass ich mich durchgerungen und mich angemeldet habe"
- "In der Gruppe fiel es mir nicht schwer, auch von Unsicherheiten zu erzählen"
- "Die beiden Polizeibeamten haben das hervorragend gemacht"
Begonnen haben Polizeihauptkommisar Matthias Buff und Polizeihauptkommisarin Simone Hakenberg mit einem theoretischen Input zu Unfallursachen und weiteren Sicherheitsaspekten, wie "Sicherheit durch Sichtbarkeit" oder das Tragen eines Fahrradhelms.Diese Einführung stieß auf großes Interesse und motivierte viele zum regen Nachfragen.Aber nicht nur Wissenswertes und Rechtliches über Pedelecs wurde vermittelt, sondern es wurden auch Verhaltensweisen in Gefahrensituationen auf einem Übungsparcours intensiv geschult, um das richtige Handling mit Pedelecs zu erlernen und zu vertiefen. Das ruhige Gelände rund um den Wiescheider Tref bot optimale, ungestörte Trainingsbedingungen.
Nach 3,5 Stunden endete das Training und die Teilnehmenden bekamen Unterlagen mit vielen wertvollen Tipps rund um das Pedelec und einen Sicherheitsleuchtstreifen, denn gesehen zu werden ist ein zentraler Schutz, den jede(r) selbst organisieren kann.
Am 27.10. findet an einem Freitagnachmittag ab 15 Uhr das nächste Training für Interessierte statt. Schnelle Anmeldung ist ratsam, denn 7 der 15 Plätze sind schon ausgebucht.(DS)
Ein Vortrag, der in die Geschichte des Wiescheider Treffs eingehen wird
„Wissenswertes über Künstliche Intelligenz (KI) „
Der zeitlich angesetzte Vortrag am 14.September von 18-20 Uhr reichte nicht aus –
über 3 Stunden referierte und diskutierte Rene Trost vor 30 Zuhörenden im Alter von 24-90 Jahren über Basiswissen zu Künstlicher Intelligenz und niemandem wurde es auch nur eine Sekunde langweilig.
Woran lag das? Der Referent, ein Fachinformatiker, verstand es, systematisch, anschaulich und verständlich zu erklären, wie KI funktioniert, brachte viele Beispiele aus unserem Alltag und zeigte auf, wie KI-Systeme mittlerweile genutzt werden im Finanzwesen, in der Medizin, im Verkehr, im Handel, in der Kommunikation, den Medien und vielen anderen Bereichen, meistens ohne, dass wir es bemerken oder darüber nachdenken. Gerade auf die Anwendungsgebiete im Alltag legte der Referent besonderen Wert und verwies auf automatisiertes Fahren, Smart Home, Musikstreaming, Gesichtserkennung, digitale Sprachassistenten etc. und erläuterte jederzeit verständlich den Unterschied zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz.
Er bezog die Zuhörenden immer wieder ein und stellte sich all den kritischen Fragen zu Chancen und Risiken der KI in unserem Gesellschaftssystem. Schon die Beispiele aus den Bereichen des Schauspiels, der Musik und der Kunst zeigten, wie durch Sprachsynthese, Voicebox -Stimmen geklont werden und Synchronsprecher für immer ersetzt werden können und das durchzieht sich wie ein roter Faden in anderen Bereichen der Arbeitswelt.
„Wir sind das, was KI werden könnte“, sagte Rene Trost und meinte damit, dass der Mensch wesentlich mehr bietet als es KI tut, weil er nämlich über Schlüsselkompetenzen wie Empathie, Intuition, Kritikfähigkeit. und Abstraktionsvermögen verfügt- Fähigkeiten, die ihm helfen, Entscheidungen situationsangemessen zu treffen. Aber in rund 20 Jahren könnte die KI vermutlich die menschliche Intelligenz überholen. Dennoch sei Angst vor KI kein guter Ratgeber, denn sich Entwicklungen zu verschließen hat in der Vergangenheit immer dazu geführt, dass Länder abgehängt wurden.
Mit langanhaltendem Applaus und großem Dank wurde der Referent verabschiedet, der versprach, wiederzukommen, denn es hätte ihm großen Spaß gemacht, im Wiescheider Treff zu referieren.
„So einen Abend habe ich noch nie erlebt“/ „Ich bin vollkommen fasziniert von der Art, wie dieses Thema präsentiert wurde und ich habe tatsächlich schon viel zu diesem Thema gelesen“/ „Man kann nur wünschen, dass viele diesen Vortrag noch mal hören können“
Das waren nur einige der Stimmen an diesem Abend und in den Tagen danach, als man noch über diesen denkwürdigen Abend sprach.(DS)
LESEN MACHT SPAß.....
..... wenn Frau Friedel aus Köln uns neue Bücher vorstellt. Sie versteht es meisterlich einen Spannungsbogen aufzubauen, indem sie jeweils über die Personen, den Inhalt und die Zusammenhänge erzählt und vorliest , ehe sie an den entscheidenden Stellen aufhört und uns zum Weiterlesen auffordert.
Alle vorgestellten Bücher (s. Anhang) sind direkt ausgeliehen worden und können später in der KÖB - Katholische Öffentliche Bücherei - in Wiescheid neben der Kirche , Kirchstr. 39, kostenlos ausgeliehen werden.
Nur noch 5 Wochen bis zum Stadtgeburtstag
und die 75 wurde schon mal gestellt
Wiescheid hat schon mal geübt und sich beim Sommerfest des Wiescheider Treffs auf den Stadtgeburtstag mit vielen Spielen, Live Musik von Wiescheider Künstlern , Luftballonsteige- Aktion und der 75iger Aufstellung eingestimmt.
Eifrig getrommelt wurde zu der Musik von Drums Alive der ZWAR Wie-So Gruppe „We will rock you“ passte gut zu dem, was das Ehrenamtsteam des Wiescheider Treffs auf die Beine gestellt hatte und so ging es weiter mit Angeboten für Jung und Alt.
Auf den eigens entwickelten Leuchtturm-Karten mit dem Jubiläumslogo wurde Adressen und Bitten an die Finder geschrieben und mit großem Hallo wurden 13.30 Uhr die Luftballons in die Luft geschickt -ein wunderschönes Bild auf der grünen Wiese, wo alle Generationen die Daumen drückten, dass ihr Ballon möglichst weit fliegt, denn es winken attraktive Brettspielpreise.
Eine Stunde später war es dann erneut soweit und ein Teil der Besucherinnen und Besucher formierte sich zu der Zahl 75, was überraschend gut gelang und so vereinten sich in der aufgestellten Zahl 75 die Nachbarschaft mit der Verwaltungsspitze und der Politik. Kann es ein schöneres Symbol für gemeinschaftliches Handeln geben?
Viele interessante Gespräche ergaben sich vor den einzelnen Ständen der Brettspielbande, der Rollenden Waldschule, der Tombola, dem Getränke- Würstchen-Stand und im Innenraum des Wiescheider Treffs und natürlich auf der Boule Bahn, und die Kinder hatten ihren großen Spaß.
Ein gelungenes Fest mit Sonnenschein von früh bis spät, von dem sich der Bürgermeister und die Erste Beigeordnete, Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen ein Bild machen konnten.
Impressionen von unserem Sommerfest bei bestem Wetter, viel Prominenz, tollen Darbietungen, Tombola, Spielen, Bratwurst, Kuchen, Luftballonaktion und die 75 zum Stadtjubiläum
Die Deutschen und ihr Wald- eine unendliche Liebesgeschichte und auch unheilvolle Geschichte im Nationalsozialismus
Literaturvortrag im Wiescheider Treff am 24. August vor 26 Gästen
Was alles ist der Wald: ein Wirtschaftsfaktor, ein komplexes Ökosystem, ein beliebtes Freizeitziel und ein Ort der Sehnsucht. Um ihn ranken sich Geschichten, Sagen und Mythen. Der Wald ist Inbegriff von purer Natur und Ursprünglichkeit, er gehört zum Kulturerbe und ist ein Stück deutscher Identität. Elke Nußbaum hat über das besondere Verhältnis der Deutschen zum Wald referiert.
Über die Grimm’schen Märchen Rapunzel, Rotkäppchen, Hänsel und Gretel und Schneewittchen, wo Wälder Orte zur Überwindung des Bösen gezeigt werden- hin zu den Römern im deutschen Wald, die in Hermannschlacht im Teutoburger Wald und der Varussschlacht von Germanenstämmen 3 Legionen des römischen Statthalters niedermetzelten – ihre Kenntnisse des Waldes waren entscheidend für den Sieg.
Die Legende war geboren, in Dichtungen wurde der Sieg über die Römer zum nationalen Mythos stilisiert (Heinrich von Kleist. Klopstock) Frau Nußbaum streifte den Borgen weiter von Heinrich Heine hin zu Joseph Beuys über die Liebe zur Eiche, über die romantischen Wälder des Malers Caspar David Friedrich, schließlich Ernst Moritz Arndt, Wilhelm Heinrich Röhl und die Oper Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ , um dann zu einem dunklen Kapitel deutscher Geschichte zu kommen: die Instrumentalisierung des Waldes durch die Nationalsozialisten . Als Elke Nußbaum die Legende des Ausmerzens kranker Bäume verlas „Die Waldgemeinschaft ist eine geordnete Lebensgemeinschaft“ und die Ständeordnung in Bäume, Sträucher und Moose des Reichsforstministers Hermann Göring rekapitulierte, Fotos von Schildern“ Juden sind in deutschen Wäldern nicht erwünscht“ zeigte, lief es den Zuhörenden kalt über den Rücken. Karten der projektierten „Wiederbewaldung des Ostens“ wurden gezeigt ebenso wie Hakenkreuzwälder. Dass der Wald als ideologisches Instrument im Dritten Reich funktionierte, wurde erschreckend deutlich.
Wie es weiterging in der sog. Stunde null nach dem Kriege, wie der Förster zur zentralen Figur im Film und Roman aufstieg, wie in Schlagern und Operette der Wald „reingewaschen“ wurde, was die Diskussion in den 80iger Jahren um das Waldsterben prognostizierte, wie sich Waldpädagogik und Waldbaden als neuerlicher Trend entwickelte, zeigte die Referentin auf und zum Schluss verlas sie einen Auszug aus der ökologischen Apokalypse in Günter Grass Roman „Die Rättin“ .
Ein dichter, nachdenklich machender Vortrag und die Zuhörenden dankten Frau Nußbaum durch langanhaltenden Applaus. (DS)
Nachbarschafts-Boule mit südfranzösischem Flair am 23.8.23
Allerschönstes Wetter, Schatten spendende Bäume, Luftballons in den französischen Nationalfarben flatterten im Sommerwind, entsprechend dekorierte Biertischbänke, kulinarische Köstlichkeiten- ausreichend Sitzgelegenheiten für Jung und Alt, französische Lieder als Hintergrundmusik zur Einstimmung und ab 18 Uhr Live-Musik mit Fry an Friends-Bandmitgliedern – das waren die Rahmenbedingungen für ein wunderschönes Nachbarschaftstreffen an der Boule Bahn, das auf die Idee des Wiescheiders Friedel Martiny zurückging und gemeinsam mit dem Wiescheider Treff umgesetzt wurde. Es wurde so viel geredet und gelacht und Boule gespielt – und das mitten in der Woche!
Die Kinder hatten den allergrößten Spaß am Boule spielen und wurden von Johannes Martiny als Spielmaster gut in die Regeln eingewiesen. „Herrlich, dass man so die Boule-Regeln locker noch mal erklärt bekommen hat“- so der Tenor der anwesenden Erwachsenen. „Ich werde öfter kommen und mein Glück mit den Kugeln versuchen“.
Liebe Wiescheider Vereine,
auch auf diesem Wege möchten wir Sie/Euch herzlich zu unserem Sommerfest einladen- die Plakate hängen ja z.T. in den Vereinsheimen und durch die Handzettel haben wir ja innerhalb unseres Stadtteils auch geworben.
Wir möchten ergänzend zu der "Leuchtturm-Einladung" noch folgende Informationen geben:
· Es gibt Spiele draußen, wie ein großes Schachspiel und ein großes „4 gewinnt“ ebenso wie die Möglichkeit, Boule zu spielen oder das Pflaster zu bemalen.·
Auf die Spur der Natur kann man sich durch die Rollende Waldschule des Hegerings Langenfeld begeben. Langenfelder Jäger berichten hier Interessantes über die Tiere unserer Heimat in Wald und Feld.
· Musik kommt auch nicht zu kurz: die Drums alive werden zu Beginn flotte Songs trommeln, der Singing Pub lädt ein zum gemeinsamen Singen bekannter Songs und es gibt Schlager und Show mit Johannes sowie einen Elvis-Imitator
· Informatives: 23 Monate Wiescheider Treff: Zahlen, Daten, Fakten- 23 Monatsprogramme auf einen Blick, Gespräche mit mindestens 23 Mitgliedern des Orga-Teams über Programmangebote, Wünsche,Verbesserungsvorschläge
· Kulinarisch wird es Bratwürstchen und Brötchen, Kaffee und Kuchen sowie Flaschenbier und nicht- alkoholische Kaltgetränke geben
· Eine Tombola mit 200 attraktiven Preisen (hochwertige Neuware) rundet das Sommerfest ab.
Und zwischendurch gibt es eine Luftballonaktion zum Stadtjubiläum.Der Bürgermeister sowie Frau Prell und Ratsmitglieder haben ihr Kommen nach 13 Uhr angekündigt.Wir hoffen, dass das Wetter uns einigermaßen hold ist und wir vieles von dem realisieren können, was geplant ist.In der Hoffnung auf ein Wiedersehen am Samstag grüßen herzlich
Doris Sandbrink und Kurt Uellendahl
Leitungsteam Wiescheider Treff0212/61620 * 01722461932
Chrom und Tradition blitzen mit der Sonne um die Wette.
Wieder Autoquartett live auf dem Parkplatz des Wiescheider Treffs am 20.August 2023
Die Sonne strahlte um die Wette, als am Sonntagnachmittag die chromblitzenden Oldtimer pünktlich um 15 Uhr im Konvoi auf den Parkplatz des Wiescheider Treffs vorfuhren. Ein Spalier Interessierter stand schon bereit und die 17 Oldtimer stellten sich auf dem angrenzenden Parkplatz in 2 Reihen auf.
Erste vorsichtige Blicke, ehrfürchtiges Staunen, Stehenbleiben und Fotos vor Oldtimer Cabrios, einem Trabi Kübelwagen, einem Jeep von 1943, einem alten Bugatti, Wirtschaftswunderautos und vielen mehr - ein Ford-Eifel von 1934, ein 30 Jahre altes Feuerwehrauto, eine 34 Jahre alte „Ente“, ein wunderschöner blauer Triumph, ein roter Porsche, ein silberner Alpha Romeo und ein grüner Volvo - alle aus den 60iger Jahren – man wusste gar nicht, wo zuerst und wo zuletzt hingucken.
Der Parkplatz vor dem Wiescheider Treff füllte sich rasch. Sitzbänke wurden rausgeholt und in den Schatten gestellt, so dass alle die Präsentation genießen konnten. Die Nachbarschaft und viele Spaziergänger machten von dem Angebot Gebrauch, sich im Rahmen des Erzählcafés etwas über die jeweiligen Oldtimer erzählen zu lassen. Nach der Begrüßung durch Bernd Comes interviewte wieder Volker Schwebke mit Mikrofon die Besitzer*innen der Oldtimer und entlockte ihnen die Geschichte und Eigenarten ihrer Lieblinge.
Es gäbe die 3 Charaktere der Oldtimer-Fans erfuhr man: die Bastler und Schrauber/die Genießer und die Geldanlage Interessierten. Die Anwesenden an diesem Sonntag rechneten sich eher der Kategorie 1 und 2 zu. Der Stolz stand allen ins Gesicht geschrieben. Helmut Schork aus Wiescheid präsentierte das älteste Auto, den Ford Eifel- so ein Modell hatte sein Vater schon und die Gäste kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, als der seitliche Blinker funktionierte und man einen Blick in den Motorraum werfen konnte.
Der Oldtimer Club Langenfeld freute sich sehr, das zweite Mal fast komplett in Wiescheid seine Autos gemeinsam präsentieren zu können. Die Clubmitglieder und Gäste des Wiescheider Treffs konnten sich anschließend bei Kaffee und Kuchen und selbstgebackenen Keksen im Auto-Format stärken und einen Film des letzten Oldtimer-Treffens vor einem Jahr im Wiescheider Treff schauen, den Monika Lummerich gedreht hatte. Es war ein schöner, wenn auch arg schwül heißer Nachmittag – vielleicht im nächsten Jahr wieder am 3. August Sonntag mit den Oldtimern? Der Termin schien gut gewählt, denn bei Regen fahren die Oldtimer nicht so gerne.(DS)
Geschichtsstunde mit einem Zeitzeugen im Wiescheider Treff am 13.8. 2023
„Das Schlimmste war die Ungewissheit“
13. August- dieses magische Datum der deutschen Geschichte kannten alle der 33 Anwesenden am 13.August 2023. Im Rahmen des sonntäglichen Erzählcafés im Wiescheider Treff war mit Klaus K.Otto ein Zeitzeuge eingeladen worden, der diesen Tag des Mauerbaus im Stasi-Gefängnis erlebt hat. Warum? Einen Tag zuvor hatte er in Berlin als 20jähriger Student auf Familienbesuch bei einer spontanen Ansammlung am Bahnhof Friedrichstadt Westdeutschland als ein Land der freien Wahlen und die Diskussionsfreiheit gelobt. Das reichte, um ihn und einige anderen Personen in Gewahrsam zu nehmen, zu inhaftieren und Ende Oktober 1961 zu 4 Monaten Haft zu verurteilen.
Klaus Otto berichtete eindrücklich von den Verhörmethoden, seinen Hafterfahrungen, 2 Wochen Einzelhaft, 16 Stunden kontrolliertes Wachbleiben, dann zu zweit in der Zelle und zum Schluss zu acht-Entlassung am 12.12.61. Unvorstellbar, dass der Mauerbau nicht zu den Gefangenen durchgedrungen war-absolutes Redeverbot, keine Zeitungen, Radio- null Kommunikation mit „draußen“. Das System hat funktioniert.
Herr Otto schilderte, wie er diese Erlebnisse im Rahmen eines Buches für seine Familie niedergeschrieben und seine Erfahrungen dem Verein gegen das Vergessen zur Verfügung gestellt hat, der diese in einem zweiteiligen blog veröffentlicht hat: www.demokratiegeschichten.de/der-12-august-1961-in-ostberlin
Die Zuhörenden verfolgten gespannt diese authentischen Erfahrungen und im Anschluss sprudelten die Wortbeiträge nur so
Einige berichten
· Von ihren persönlichen Erfahrungen der Nachkriegszeit, auch in Langenfeld und in Wiescheid
· Dem Aufwachsen in den 60iger Jahren
· von ihrem Besuch im Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen und in Bautzen
· Von der Sprachlosigkeit der Eltern in Bezug auf den Nationalsozialismus
· Der Rehabilitierung von Nazi-Funktionären wieder in höchste Ämter der Gerichtsbarkeit, Medizin, Politik, Industrie
· Vom Denunziantentum
· Von der Besorgnis hinsichtlich des Erstarkens der AfD und der Bedeutung unserer Demokratie, die ihre Gegner nutzen, um ihre menschenverachtende Politik zu verbreiten
„Nie wieder“, so das Fazit der Anwesenden zu den dunklen Seiten der Geschichte Deutschlands. Mit großem Dank wurde Herr Otto verabschiedet.(DS)
Bericht vom Erzählcafé 30.07.2023
„Wie war in Wiescheid es vordem – Fotos und mehr aus den letzten 120 Jahren“ zusammengestellt von Martin Bornemann
Ein etwas längerer Bericht, denn immer, wenn die Gegenwart unsicher ist, sehnen wir uns nach der Vergangenheit, vielleicht nach Erzählungen und Fotos aus der Vergangenheit. Aber so einen rosaroten Mix an Vergangenheitsverklärung gab es nicht an diesem Sonntag nicht. Stattdessen: Luftaufnahmen, Kleinode an Türen und Toren, fotografische Dokumente aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, Szenen aus dem Alltagsleben und Berichte aus der lebendigen Vereinslandschaft in Wiescheid. Martin Bornemann hatte eine Fülle an Dokumenten für 47 Gäste des Wiescheider Treffs aufbereitet.
Mit Luftaufnahmen und Fotos von Wiescheid vor 100 Jahren bis zum heutigen Zeitpunkt fing es an. Dadurch ließ sich zum Einstieg sehr gut die Entwicklung vom Agrarland zur dichten Besiedelung erkennen. Die Gespräche mit dem Referenten fingen sofort an, das muntere Gemurmel an den dicht besetzten Tischen ging weiter, insb. als die Entwicklung der Häuserzeilen über die Jahrzehnte, wie am Beispiel der Turmstraße, erläutert wurden.
Die Türen und Tore-Projekt des Wiescheider Treffs kennen viele – die Fotos und die Gestaltung sind von auch von Martin Bornemann – und er faszinierte die Gäste des Erzählcafés mit seiner detailgenauen Betrachtung und Vergrößerungen. Wer wusste, dass sich allerschönste Jugendstilarbeiten in der Tür und im Mauerwerk des ehemaligen Postamtes Landwehr, Carl Hausmanns „Gasthof zur Post“, verbergen? Jetzt beherbergt er einen Laden für Matratzen. Aber einige wussten noch mehr: „Da oben in der 2. Etage wurde mein Mann geboren“, rief Finecke Achterwinter. „Der Flur im Haus war mit Jute bespannt. Da hat mein Mann einen Schnitt reingemacht mit den entsprechenden Folgen.“ Vier weitere interessante Türen Wiescheids wurden ebenso beleuchtet und durch Geschichten der Anwesenden ergänzt.
Martin Bornemann gab noch einen kurzen fotografischen Abriss in die unglaublich vielfältige Vereinslandschaft in Wiescheid vor 100 Jahren und erntete Lachsalven beim Vorlesen einer in Tumult und Schlägerei mündenden Theateraufführung im Jahre 1902.
Ein neueres eingeschobenes Foto von 1975 vom Gesangsverein Frohsinn veranlasste viele zum Suchen und Identifizieren bekannter Wiescheider Gesichter.
Fotos von Soldaten des Ersten Weltkrieges aus Feldhausen, von russischen Kriegsgefangenen bei der Arbeit in der Nähe von Haus Graven, einem Gartenfest für verwundete Soldaten im Schloss Katzberg und vom Kriegerdenkmal von 1925 waren eindrückliche Dokumente. Ein Auszug aus der Illustrierten „Die Woche“ gab einen authentischen Bericht über das Alltagsleben in Zeiten der Weltwirtschaftskrise.
Vom Fliegerangriff auf Wiescheid am 28.6.1943 und seinen Folgen gab es Fotos von der Oststraße 17‑19 und Haus Gravener Straße 310-312. Einige Gäste berichteten von einer Granate, die am letzten Kriegstag eine Stunde vor Kriegsende abgeschossen wurde, man aber erst nach Jahren in Feldhausen entdeckte. Ernährungsfragen im Krieg und in der Nachkriegszeit wurden gestreift, Dokumente des Massakers in der Wenzelnbergschlucht, die Erschießung von 71 Häftlingen am 13.4.45, von Lagern für deutsche Kriegsgefangene, die sog. Rheinwiesenlager, dunkle Seiten dieser Epoche Deutschlands wurden nicht ausgespart.
Gegen Ende verlas Martin Bornemann ein bildungsgeschichtliches Dokument, das er im Vorfeld von Karin Engels zur Verfügung bekommen hatte – einen Schulaufsatz über einen Brand beim Bauern Schork 1958. Für diesen Aufsatz gab es damals eine drei – alle waren sich einige, dass es heute eine 1+ dafür geben würde.
War früher alles besser? Martin Bornemann stellte diese Frage kritisch am Ende seiner umfangreichen Präsentation, die er mit einem Gedicht beendete.
„Nein, früher war nicht alles besser, es war anders und jede Zeit hat ihre Herausforderungen“ – so der Tenor der Zuhörenden. Dass keine Romantisierungen der „alten Zeit“ zu vernehmen waren, sondern nur das Interesse an alten Dokumenten und idealerweise Zeitzeugen, machte auch dieser dritte Wiescheider Vortrag von Martin Bornemann deutlich.
Sein Publikum dankte ihm mit großem Applaus und hofft auf Fortsetzung. Aber dazu bedarf es neuen „Futters“ der Wiescheider Bevölkerung. (DS)
Das 75 jährige Stadtjubiläum darf kommen
Der östliche Stadtteil Langenfelds blinkt mit einem Leuchtturm beim Festumzug
Als das städtische "Team Festumzug" am 28.2.23 im Wiescheider Treff den örtlichen Vereinen seine Pläne für das Stadtjubiläum vorstellte, reifte bei dem Orga Team des Wiescheider Treffs ganz schnell die Idee, beim Festumzug mit dem markanten Logo aufzulaufen.
Aber wie sollte man einen Leuchtturm bauen, den man transportieren kann, der stabil ist und wofür man keine Wagenengel braucht? Wie gut, dass im Orga Team des Wiescheider Treffs kreative Kompetenzen in Sachen Konstruktion vorhanden waren. Die erste Vorstellung mutete auf dem Papier wie eine Rakete an, aber sah schon sehr stabil und langlebig aus. Drei erfahrene Handwerker( Bernd Comes,Wolfgang Jumpertz und Frank Stache) folgten den Konstruktionsplänen von Frank Stache und arbeiteten insgesamt 24 Stunden (3x8) an dem Rohling. Doch worauf sollte der Turm befestigt werden, so dass er nicht umfällt beim Festumzug? Wie hoch darf er sein? Wie sollte das Kleid an die Lattenkonstruktion kommen? Wie ummanteln, mit welchem Stoff,ist er wasserresistent, wie kann der Schriftzug darauf erscheinen,gestickt, gemalt,gedruckt? Welche Lampe passt auf die Spitze? Fragen über Fragen, die im wochenlangen Prozess immer wieder Fort-und Rückschritte nach sich zogen. Die Näharbeiten lagen in kompetentester Hand von Birgit Schorn, die unermüdlich den Leuchtturm mit unzähligen Anproben ummantelt hat und bei der finalen Anprobe von ihrem Mann Andreas Schorn unterstützt wurde.Es fand sich zum guten Schluss auch eine Firma, die den Schriftzug aufdrucken konnte.
Nun steht der Leuchtturm fix und fertig auf seinem fahrbaren Untersatz in der Ecke des Flur, und er wurde am 21.6. das erste Mal unter großem Applaus des Orga Teams und mit Riesendank an das Leuchtturm-Team in den Versammlungsraum geschoben.
Den ersten Ausflug nach draußen machte der Leuchtturm mit Blinklicht allerdings erst am 26.7. Dazu wurde er auf seinem Bollerwagen auf den Parkplatz des Schützenvereins für ein erstes Fotoshooting gezogen. So werden wir beim Festumzug mit unseren Leuchttum-Polos und mit nach weiteren Mitgliedern des Orga Teams beim Festumzug auflaufen. Wir freuen uns drauf.
Save the date
Einweihung der Boule-Bahn und des Place d' Alfons
Heute wurde um 15:00 die Boule Bahn am Wiescheider Treff von Alfons und Birgit eingeweiht. Gleichzeitig wurde in Anwesenheit von ca. 60 Mitstreitern und Boulebegeisterten und dem Team Reich der Place d' Alfons eingeweiht.