Die dritte von links ist meine Mutter!

Als die 96jährige Besucherin  am Sonntag, den  9.10. in dem Foto der Theaterverein Othello  von 1925 ihre Mutter entdeckt, geht ein ungläubiges Staunen durch die Reihen. Das Erzählcafé "Wiescheid wie es einmal war- dargestellt anhand von Fotografien und Postkarten von 1890-1960" lockte 42 Interessierte an, die dem Vortrag von Dr. Martin Bornemann  höchst interessiert und engagiert lauschten. Martin Bornemann, gebürtiger Bochumer und seit 1989 Wiescheider, hat die historische Entwicklung seines Stadtteils so gepackt, dass er alte Festschriften des Schützenvereins und Dokumente im Stadtarchiv aufgespürt hat und die prägnantesten Fotos im Wiescheider Treff vorstellte.

Die ländliche Struktur Wiescheid im alten Foto von 1934 musste den Zuhörenden mit seiner Hilfestellung und denen der Alteingesessenen erläutert werden; die markanten Gebäude wie die katholische Kirche, die  evangelische und katholische Schule, der Schützenhof, Lohmann,Wasserburg Haus Graven, Landwehr, Eisenbahnstation folgten. Wie Busverbindungen waren, wo die Elektrische verlief,  wie man per Postkarte um Zustellung von Eiern bat, wie vielfältig die Vereinslandschaft in Wiescheid/Landwehr war- einfach unglaublich: Nicht nur der Schützenverein und die Feuerwehr, Rotes Kreuz für Frauen,  Männersanitätsverein, Motorradverein Landwehr Höhscheid, Theaterverein,Junggesellenverein Landwehr,Gartenbauverein Wiescheid usw.

Es war ein äußerst kurzweiliger Nachmittag mit angeregtem Plaudern, manchmal  mit nostalgischen Rückblicken, aber in der Gewissheit, dass Leben immer Veränderung bedeutet und von daher ein Stadtteil sich immer wieder verändern muss.Das Alte bewahren und mit dem Neuen kombinieren, weiter mit  solchen historischen Rückblicken die Identifikation mit dem Ortsteil Wiescheid steigern- das war der Tenor der vielen Gäste. Und der jüngsten Besucherin mit 3 Jahren, ihren  Eltern  sowie einigen der Neuzugezogenen schien es auch sehr gut im Wiescheider Treff gefallen zu haben.

Als Martin Bornemann, der noch viele alte  Fotos und Dokumente  in petto hat,  einen weiteren Vortrag für das kommende Jahr versprach, wurde er mit  dankbarem Applaus verabschiedet.

Die Presseabteilung des Kreises Mettmann hat über unser Projekt "Wiescheid repariert-Reparieren statt wegwerfen" folgende Pressemitteilung  an die Redaktionen im Kreis  versandt und das Video über die Kanäle des Kreises Mettmann veröffentlicht. Im Video ist die Aktion im Kindergarten zu sehen.

Wiescheider Feuerwehr für Wiescheider Bürger

Die Wiescheider Feuerwehr, Löschgruppe 4 Langenfeld, präsentierte am Sonntag die Arbeitsschutzkleidung und Atemschutzgeräte der Feuerwehr.
In der Modenshow stellten Feuerwehrfrau Anja Steinbüchel und Feuerwehrmann David Leefers die Kleidung vor und Verbandsführer Holger Haritz stellten sich den Fragen der Wiescheider Bürgern und ließen auch gerne Interessierte die Kleidung anprobieren. 27 Besucher verfolgten aufmerksam den Ausführungen und so verging die Zeit wie im Flug. 
Die Veranstaltung war dann gegen 17:30 beendet. 
Die Feuerwehr bedankt sich sehr für das rege Interesse!

3 Jahre Prinzenpaar in Langenfeld

Wiescheider Prinzenpaar Ina I und Sacha I, über Corona Pandemie, dem virtuellen Zug und dem Kli-Kla- Klawitterbus
 
Über 30 Besucher hörten dem Prinzenpaar zu, die in lustiger und mitreißender Art, ihre 3 Jahre Regentschaft erzählten. Begleitet von Bildern und Videos, so dass man wieder Lust auf Karneval bekam.
Wie alles 2019 begann und das sie sich für die Husaren Uniform entschieden haben, da ja Napoleon durch Langenfeld zog und hier in Feldhausen Station machte, passender ging nicht. Aus einer Bierlaune heraus entstand dann auch noch die Turmgarde, die das Prinzenpaar tänzerisch unterstützte. 
2021 war alles eingefroren, keine Karnevalsfeier, geschweige denn ein Zug, doch einer hatte die Idee, einen kleinen Konvoi durch Langenfeld zu machen und ihn dann ins Internet zu stellen, wo er immer noch zu sehen ist.
Ein Prinz, der auch zur Wiescheider Feuerwehr gehört, wollte natürlich auch ein Feuerwehrauto mit dabei haben, also wurde ein Fototermin gemacht.
Am 20.11.21 endlich Sessionseröffnung, doch auch diesmal war Corona ein Spielverderber und so verbrachte man Karneval 2022 auf der Couch.
Aber dann Session 3, am 11.11.22 begann alles mit einer großen Party und man stimmte sich auf eine tolle, aber auch anstrengende Session ein.
Prinzessin Ina wünschte sich, von allen der Garde, sie mögen Ringelsocken anziehen, denn die liebt sie. 
Es wurde eine Reise durch viele Nachbarstätte, Solingen, Wuppertal, Düsseldorf, Köln und der Höhepunkt war das Europaparlament in Brüssel. 
Sie besuchten hier in Langenfeld auch Grundschulen, Altenheime und auch die Schule für geistig und körperlich zurück gebliebene Kinder und waren tief beeindruckt von der Begeisterung und Warmherzigkeit dieser Kinder. 
Auch das Kinderprinzenpaar wurde immer wieder erwähnt, wie toll sie diese Session mit Spaß gemeistert haben.


Der  goldene Meisterschuh zwischen Kaffeetassen

(am 23.Oktober im Wiescheider Treff)

Eingehüllt in Decken wurden alle gerahmtem Meisterbriefe (silber, gold und diamant) des Wiescheider Schuhmachermeisters Gerd Altendorf sowie seine  Werkzeuge und Musterschuhe von Familienmitgliedern  durch das Fenster gereicht. Es war ein besonderer Nachmittag mit einem besonderen Referenten  im Erzählcafé, denn der noch an 6 Wochentagen in 3. Generation  arbeitende 84jährige Schuhmachermeister war  zu Gast im mit 60 Gästen  besetzten Wiescheider Treff.Er gab tiefe Einblicke in sein Berufsleben, seine  persönliche Vita, die Geschichte des Schuhhandwerks und brachte zur großen Freude aller wunderschöne, handgefertigte  Damenschuhe der Haute Couture mit. "Gelernt habe ich zuletzt in einem Düsseldorf Fachbetrieb, dessen Inhaber Innungsmeister war. Dort habe ich mit 10 Gesellen gearbeitet und wir haben  einen Preis nach dem anderen eingeheimst, für Filmschauspieler/innen  und die "bessere" Gesellschaft gearbeitet, die sich die teuren Maßanfertiungen leisten konnten." Dass er mit seinem Betrieb auch  besondere Modelle wie 22 cm hohe Leder  Stilettos mit grünem Kleeblatt, Schuhe, die wie Autos aussahen und Beleuchtung hatten, angefertigt hatte, erstaunte sein Publikum. 

Später im eigenen Betrieb wurden die Kundenwünsche nach Maßanfertigung "normaler", auch vielfach orthopädisch notwendig individuell gearbeitet.  Dass von Hand gefertigte Schuhe  große Handwerkskunst sind, erläutert Gerd Altendorf anhand eines Modells des Schuhaufbaus. Der Schaft wird mit einer Schaftzange über den Leisten gespannt, geformt und mit der Brandsohle verbunden. Je nach Machart wird diese Verbindung genäht, durchgenäht oder rahmengenäht. Ein Modell eines schwarzen Damenpumps  lässt er durch die Reihen gehen und sogar seinen goldenen Meisterschuh. Alle nehmen fast ehrfürchtig das kostbare Stück in die Hand.1,5 Tage habe er dafür gebraucht, erläutert er auf Nachfrage. Bei der Perfektion der goldenen Schuhe hatten viele einen längeren Zeitraum geschätzt. Gerd Altendorf erläuterte die Wesensmerkmale guter Schuhe aus Leder, erklärte die Vorzüge und Langlebigkeit bei guter Pflege.Nach gut einer Stunde  schließt Gerd Altendorf seinen Vortrag   unter großem, lang anhaltenden Applaus. Die Wiescheider wissen, was sie an ihrem Schuhmachermeister haben, der nicht nur Schuhe, Rucksäcke, Gürtel,Taschen,Spielzeug - einfach alles reparieren und zu neuem Leben erwecken kann.  Das Team des Wiescheider Treffs dankt ihm sehr herzlich mit einem herbstlichen Blumengruß und freut sich auf ein Wiedersehen. 

Als im Nachgang alle mal an dem Modelltisch die Schuhe, Meisterbriefe und die Werkzeuge in Augenschein und  in die  Hand nehmen können, steht Gerd Altendorf für Rückfragen bereit und gibt noch hilfreiche  Tipps. 
Gerd Altendorf blickt zufrieden und stolz  auf sein langes Berufsleben zurück  und man merkt ihm an, dass das Schuhhandwerk für ihn nicht nur Beruf, sondern immer Berufung gewesen  ist, das ihn geistig und körperlich fit hält. Sein größter Wunsch ist, dass er noch das seltene  Eiserne Meisterjubliäum in 2 Jahren erleben kann. So wie es aussieht, wird ihm das gelingen.

Wunderschöner Weihnachtsschmuck-  Sterne aus Holzperlen 

Bei dem Kreativangebot von Bianca Haritz stand das Basteln von Sternen aus Holzkugeln im Vordergrund. Geduldig und voll konzentriert zogen 13 Mädchen die Perlen auf Draht und bastelten Sterne unterschiedlicher Größe und Form.

Es hat allen Spaß gemacht, einen kostengünstigen und relativ einfach herzustellenden Weihnachtsschmuck selbst basteln und mit nach Hause nehmen zu können.

Der  Schlitten vom Nikolaus landete mit etwas Verspätung  um 18 Uhr  vor dem Wiescheider Treff

Dass heute am Nikolausabend  im Wiescheider Treff etwas besonderes stattfinden würde, konnte man erahnen, denn: Der Tannenbaum leuchtete, überall standen Teelichter, Lichterketten illuminierten den Raum, Sitzkissen, Stuhlkreis und ein rot vorbereiteter Stuhl für den Nikolaus.Die Spannung stieg. Die Wiescheider Kinder vertrieben sich die Ankunft des Nikolauses mit Singen von  mehrstrophigen Advents-und Nikolausliedern. Dazu wurden sie am Keyboard begleitet. Aus der Küche kam der Duft von Kinderpunsch und Glühwein für die Eltern, Leberkäse, Hot Dogs, Brötchen - an alles hatten die Eltern gedacht und eine zauberhafte Atmosphäre geschaffen.   Mucksmäuschenstill wurde es, als der Nikolaus draußen ans Fenster klopfte und um Einlass bat. Endlich stapfte er hinein und erklärte seine Verspätung - er stand mit seinen Rentieren im Stau. Er wurde zu seinem Platz geleitet und las aus seinem Goldenen Buch vor, was über jedes Kind geschrieben stand. Das machte er sehr kenntnisreich, denn seine Engel hatten es ihm gut aufgeschrieben. Jedes Kind bekam  von ihm eine Tüte und einen netten Spruch für das neue Jahr mit auf den Weg. 

Die Kinder und ihre Eltern und z.T. Großeltern waren "nikolausselig" nach dieser schönen Veranstaltung, bei der gestaunt, gesungen und viel miteinander geredet wurde. 70 Quadratmeter Treffpunkt können so viel ermöglichen und ein bisschen glücklicher machen.

Gut besucht

Reisen mit den Vögeln des Glücks

Die Reise der Kraniche von Schweden bis Spanien spannend und anschaulich erzählt von Wolfgang John. Den Besuchern wurde ein eindrucksvoller Vortrag von den Kranichen und den Beobachtungen und Registrierungen der Vögel veranschaulicht.
Mit 32 Besuchern gab es während und nach dem Vortrag viele Fragen, die alle ausführlich und kompetent beantwortet wurden.
Vielen Dank an Wolfgang John und seine Frau Marion


2 Stunden volle Konzentration beim Thema Gastroenterologie am 24.11.2022


Den zweiten medizinischen Vortrag im Wiescheider Treff hielt  der Internist und Gastroenterologe Dr. Gerhard Steuer.. Er gab einen umfassenden Überblick über alle Themenbereiche ,angefangen vom Thema  Prävention von Magendarmerkrankungen, Vorsorgeuntersuchungen, hin zu Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens, des Magendarmtraktes und des Dickdarms. Der Vortrag traf auf großes Interesse und erforderte volle Konzentration auf dieses  komplexe Feld. Dr. Steuer verstand es hervorragend ,seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit aktuellen Studien und seiner langjährigen praktischen Erfahrung zu fesseln und Problembewusstein für Prävention zu wecken. Zeit für das angekündigte Thema "Impfungen" blieb nicht mehr, so dass die Anfrage kam, dieses Thema auf das neue Jahr zu verschieben- mit Dr. Steuer als Referenten, der mit großem Dank vom Publikum im Wiescheider Treff verabschiedet wurde. 

"Meine Wirklichkeit liegt woanders" 

Marc Chagall


Zum Film über Chagall

Dass diese Aussage von Marc Chagall stimmt, zeigte die Dokumentation über den Künstler, die im Wiescheider Treff am 8.und 9.11. gezeigt wurde und auf großes Interesse stieß. Fliegende Liebespaare, Geigen und Geiger, Ochsen, Esel und Blumensträuße in den Himmel gemalt- Chagall als Verkünder einer besseren Welt, der die Menschen auf den Kopf und die Fiedler aufs Dach gesetzt hat - so kennt man ihn auf den ersten Blick. Aber der Film beleuchtete mehr als die phantastischen und geheimnisvollen Welten Chagalls, sondern zeigte seine Herkunft , sein jüdisches Elternhaus in Weißrussland und wie ihn die Armut und provinzielle Enge in die Pariser Kunstwelt geführt und ihn zu seinem ganz eigenen Stil geführt hat. Die Engelbilder auf dem Deckengemälde der Pariser Oper waren im Film gut zu erkennen und  auch seine großen monumentalen Auftragsarbeiten, von denen die Glasfenster von Jerusalem  die wohl herausragendsten sind. Faszinierend, wie dieser Künstler bis zu seinem letzten Arbeitstag gemalt hat und 1985 im hohen Alter von 98 Jahren starb.

"Der Film war Klasse zur Vorbereitung auf die kommende Ausstellung. Ich wusste gar nicht, dass Chagall sich so deutlich geäußert hat, dass es in der Kunst kein Nationales gibt"- so die Äußerung einer Zuschauerin ".

Ja, und in kommenden  Ausstellung  erweckt Chagall, angelehnt an seine Bildwelten zur Illustration der Bibel,  Engel mit wenigen Pinselstrichen zum Leben. Der Wiescheider Treff freut sich darauf, eine Woche diese Bilder zeigen zu können.

Engel in der Literatur - 

Von der Bibel bis zur Gegenwart

"Kann ein Mensch ohne Engel leben"? Offensichtlich nicht, denn schließlich glauben über 50% der Menschen in Deutschland  an die Existenz von Engeln.  Dies ergab eine Online Befragung im Jahre 2016 und  ebenfalls das Ergebnis, dass es deutlich mehr Frauen sind, denn 58% glauben an Schutzengel, bei den Männern 41%. Diesen kleinen Blick in die Statistik bei diesem transzendenten Thema gab Frau Nußbaum zu Beginn ihres 2stündigen Vortrags.Der Bogen hätte nicht weiter gespannt werden können für die 40 Interessierten des Themas "Engel in der Literatur",  das Frau Nußbaum  am 10.11. im Wiescheider Treff vorstellte. Unglaublich, welche Schätze die Germanistin ausgegraben hat, um den Zuhörenden zu erläutern, aus welchen Quellen sich die Faszination für Engel speist - aus der christlichen Kunst, den jüdisch-christlichen Engelvorstellungen ,ergänzt um ausgewählte Stellen aus dem Alten und Neuen Testament, Gedichten und vielen lyrischen Texten jüdischer Dichterinnen und Dichter. Und wie  diese Vorstellungen in Kunst und Filmen ihren Niederschlag gefunden haben. Frau Nußbaum gab viele Beispiele und das ein oder andere Aha-Erlebenis stellte sich  bei den Zuhörenden ein . 

Zum Schluss zitierte sie Hans Sahl, eine Exilschriftsteller, der  auf die Frage: "Was verstehen Sie unter Engeln?" einem sehr rational denkendem Menschen  folgende Antwort gab: " Ich meine, dass es Zeit ist wieder an das zu glauben, was die Aufklärung Ihnen auszureden versuchte, an das Unsichtbare hinter dem Sichtbaren, an das Unglaubhafte, an das Geheimnis". Diese Aussage fand große Zustimmung.

Es war schön, dass die zitierten Gedichte für alle Teilnehmenden in Kopie zur Verfügung gestellt wurden. "Ich trage sie wie einen Schatz nach Hause" sagte eine Zuhörerin, die sich freute, die Texte in Ruhe zu Hause nachlesen zu können. Der Vortrag war eine gute Vorbereitung auf die Chagall Engel Ausstellung. Mit großem Dank an die Referentin beendete Thomas Fournier den anregenden Abend.

Fasziniertes Zuhören und Spannung pur im Wiescheider Treff am 29.9.2022

Literaturempfehlungen für den Herbst- die KÖB hatte wieder einmal Frau Gabriele Friedel eingeladen, die vor interessiertem Publikum 6 lesenswerte Buchvorstellungen für die längeren Tage präsentierte.

Jedes Buch wurde in gut 15 Minuten vorgestellt,incl.  Vita und Foto der Autorinnen oder der Autoren. Frau Friedel verstand es, die Zuhörenden  von Anfang an anzustecken mit ihrer Freude am gedruckten Wort, an der Konstruktion der Handlungen, der  Charaktere der Figuren, der Schauplätze und  der jeweiligen Zeithorizonte. Nach einer Einführung flocht sie jedes Mal einige Seiten O-Töne aus den Büchern ein und stoppte, wenn sich etwas aufzulösen schien, so dass die Spannung wuchs.Fasziniert wie Kinder vor dem Kaminfeuer haben alle aufmerksam und mucksmäuschenstill zugehört und sind dem Lesestoff und der Präsentation durch Frau Friedel "verfallen".

Am Schluss wartete Thomas Fournier mit der Überraschung auf, dass die KÖB  jedes der vorgestellten Büchern angeschafft habe und zur Ausleihe zur Verfügung stelle. Die Karteikarten der Bücherei waren auch vor Ort, so dass alles sogar seinen geordneten Leih-Vorgang  hatte.Alle 6 Bücher wurden ausgeliehen.

Es war ein kurzweiliger, höchst interessanter Literaturabend, der alle begeisterte.Und das Publikum freute sich über die Ankündigung, dass Frau Friedel im nächsten Frühjahr wiederkommen wird.

Am Freitag,14.10. um 17:00 Uhr war erstmalig Familienkinoabend.
Knapp 40 Kinder waren hier und freuten sich über einen gemeinsamen Kinoabend in gemütlicher Atmosphäre.

Konzentrierte und glückliche Gesichter bei

 "Stadt, Land, Spielt!"  

im Wiescheider Treff

2 Tage hintereinander spielen – jeweils 8 Stunden lang? Konnte das gutgehen? 
Ja, es ging hervorragend, auch am Samstag, als der Wiescheider Treff sich auf Dauerregen am Nachmittag einzustellen hatte. Den interessierten Besucherinnen und Besuchern, Jung und Alt, machte das nichts aus - es gab genügend Platz drinnen und draußen in Zelten zum stundenlangen Spielen, Musikhören, Musikmachen und Kaffeetrinken. 

Der Sonntag zeigte sich dann von der besten Seite und die Kinder konnten nach Herzenslust draußen Schach spielen mit der älteren Generation, 4 gewinnt und natürlich mit all den unzähligen Brettspielen. Der Mitinitiator des Brettspieletreffs „Gamechanger“ im Wiescheider Treff, Felix Freitag, zog eine positive Bilanz der Teilnahme an diesem bundesweiten Spieleevent: “ Ich finde, die Veranstaltung war ein voller Erfolg, es waren zahlreiche Familien und auch viele weitere Spieler und Spielerinnen vor Ort und haben sich neue und ältere Spiele angeschaut und gespielt. Bei der Rallye hatten wir auch einen regen Zulauf und zwei glückliche Gewinner konnten sich hinterher über neue Spiele freuen. Am besten ist aber sicherlich, dass ganz viele, die da waren, auch noch wiederkommen wollen. Also keine „Eintagsfliege“ an einem September Wochenende, sondern nachhaltiges Interesse. Sogar einige „Neue“ von Samstag waren auch am Sonntag direkt wieder da, weil es ihnen so gut gefallen hat.“

Auch das Organisationsteam des Wiescheider Treffs zeigte sich begeistert, dass ihr Konzept, den fast einjährigen Geburtstag des Stadtteiltreffs zusammenzulegen mit einem großen Spieleevent, voll aufgegangen ist. „Dass hier von 0-100 (tatsächlich 6 Monate bis 96 Jahre) wirklich alle willkommen und gekommen sind und so locker und verständnisvoll miteinander umgehen ist, ist einfach großartig. Ich freue mich über das neue „Wir-Gefühl“ der Wiescheider“ bekräftigte der Vorsitzende des Gartenbauvereins Kurt Uellendahl.

Der Wiescheider Treff präsentierte sich mit einer Ausstellung seiner Aquarellgruppe, die auf großes Interesse und Staunen stieß. “ Das ist kaum zu glauben, dass man in einem Jahr so gut Aquarellmalen in der Gruppe erlernen kann“ waren viel gehörte Sätze beim Betrachten der Bilder. 

Die 12 bunten Monatsprogramme zeigten die Arbeit eines Jahres, die Weiterentwicklung, die Flexibilität und die stete Erweiterung der Zielgruppen, die vielen bewährten und neuen Angebote, gerade für Kinder und Familien wie Drachenbauaktion, Kreatives Gestalten für Menschen ab 6 Jahren und Familienkinoveranstaltungen. 

Die musikalische Umrahmung durch Lena Steinbüchel am Klavier, die auswendig spielte, belohnten die Zuhörerinnen und Zuhörer mit großem Applaus. Um 16 Uhr luden Volker Schwebke mit Gitarre  und der Singing Club des Wiescheider Treffs zum Singen von bekannten  Songs ein und ein Dreiviertelstunde lang  begeisterte Johannes Besgen sein Publikum draußen mit neuen und alten  Schlagermelodien , die zum lauten Mitsingen einluden. Aber auch die ruhigeren, nachdenklichen Lieder kamen sehr gut an. 

“ Mein Herz macht Freudensprünge, wenn ich sehe, was ein ehrenamtlich geführter Stadtteiltreff in 12 Monaten auf die Beine gestellt hat, wie wir vernetzt sind und wie gut wir menschlich zusammenarbeiten und was wir an Begegnung für die Menschen im Stadtteil möglich gemacht haben “ unterstreicht Doris Sandbrink vom Organisationsteam des Wiescheider Treffs. Diese Begeisterung und Stolz auf das Erreichte sind allen Ehrenamtlichen anzumerken. 

Am Sonntag von 14:00 bis 22:00 Uhr ging es weiter bei schönem Wetter und sehr guten Besuch! 
Wieder wurde ein buntes Programm präsentiert  bei einer sehr schönen Stimmung bei jung alt.

Trotz schlechtem Wetter, gut besuchter Brettspielertreff am Samstag mit musikalischem Rahmenprogramm und leckeren Würstchen.
Auch die Aquarellmalerei an den Wänden waren ein Blickfang.
Heute am Sonntag von 14:00 bis 22:00 Uhr geht es weiter. Es soll trocken bleiben!

"Wie ich nach Wiescheid kam"

Der Titel des Vortrags von Elfie Steckel, einer Journalistin aus Leidenschaft, die vielen Langenfeldern bekannt ist, machte 36 Gäste am 4.9.22  neugierig. Dass sie nicht in Wiescheid wohnt, wussten ja alle, aber dass sie einen Redakteurinnenposten in Solingen bekam und vom Taunus über Geldern schließlich nach Solingen  über die Autobahnabfahrt Langenfeld Wiescheid kam, wussten wir nicht. Interessantes aus der Welt des Journalismus, Bedeutung des guten Lokaljournalismus, Veränderung der Medienlandschaft, Stellenwechsel, Verankerung in Langenfeld, Beziehung zu Vereinen unserer Stadt- das Spektrum konnte nicht größer sein, das uns Elfie Steckel präsentierte. Fotos über Interviews mit ganz "Großen" (Helmut Schmidt), Peer Steinbrück (Ministerpräsident NRW und Kanzlerkandidat) oder  Hans Rosendahl ( Dalli Dalli) oder über Karneval etc. und Anekdoten rundeten den höchst interessanten Vortrag ab.

Die anschließende Diskussion kreiste um die Themen Bedeutung der Printmedien, Digitalisierung als Chance , Bürgerbeteiligung, LokalTV -  das waren die Fragen der Demokratie pur. Wie können Menschen aller Altersgruppen an dem beteiligt werden, was sie lokal und global angeht.

Elfie Steckel kommt wieder- wir freuen uns darüber!


Heimat alt, Heimat neu denken

von Elke Nussbaum

Heimat alt, Heimat neu denken


"Ich hätte nie gedacht, dass man Heimat unter so vielen Aspekten betrachten kann". "Heimat erinnert mich an Kindheit und an mir nahestehende Menschen, einfach an Vertrautes". "Der Bogen, der in diesem Vortrag gespannt wurde, konnte größter nicht sein. Danke für diesen großartigen Vortrag, der so viel Gefühle und Kluges, Warnendes, Mahnendes und Ermutigendes beinhaltete".

Diese Stimmen im Anschluss an den Vortrag von der Literaturwissenschaftlerin Elke Nussbaum, waren repräsentativ für das, was viele dachten und empfanden.Trotz drückender Temperaturen waren 23 Zuhörer*innen im Wiescheider Treff erschienen, um den Vortrag von Elke Nußbaum über Heimat zu hören. Frau Nußbaum beschrieb Heimat von der Romantik bis hin zur Gegenwart, schloß die unsäglichen Verbindungen im Nationalsozialismus, Heimat und Heimatlosigkeit in der Exilliteratur, Nachkriegszeit bis heute mit  ein. Fotos, ungewöhnliche Motive,Dokumente rundeten den Vortrag gelungen ab. Wir erfuhren, dass Heimat  tiefe Verbindungen ,auch in seinen vielfältigen Anleihen umschließt-   nicht nur in der Literatur, in der Bibel, Politik,  im Film, Musik, Heimat-Groschenromanen und so viel mehr.

Frau Nußbaum warb am Ende ihres Vortrags dafür, den Begriff Heimat positiv zu besetzen, ihn nicht zu romantisieren oder gar den Rechten zu überlassen, die wieder versuchen, den Begriff "Heimat" für sich zu reklamieren, ihn gegen alles Neue, gegen "Fremde" ins Feld führen. Sie verbindet Heimat auch mit praktischer Lebenswirklichkeit der Menschen, mit ihrem Traum von einem guten Leben, mit Vertrautsein, funktionierenden  sozialen Einrichtungen, ausgebauten  Straßen und Radwegen, guter Verkehrsanbindung, tollen Schulen, Kindergärten usw. Den Wiescheider Treff bezeichnete sie als gelungenes Beispiel von Wiederherstellung von Heimat. Ohne das Ermöglichen menschlicher Beziehung und Begegnung gibt es keine Heimat.

Danke für diesen inspirierenden Abend .


Erzählcafé Horst Franz

"Die Chance ihres Lebens" - sie begann in Wiescheid

"Die Chance ihres Lebens" - sie begann in Wiescheid

Der Wiescheider Treff sah aus wie das "Aktuelle Sportstudio" und war rund um das Thema Fußball dekoriert:  mit einer Vielzahl von wertvollen Trikots an der Wand, zu denen Horst Franz jeweils eine kleine Geschichte erzählen konnte und auf den Tischen lagen Autogrammkarten und allerlei Fußballdekorationen. Vor 36 Teilnehmenden (trotz der großen Hitze) referierte  der ehemalige Bundesligatrainer Horst Franz mit vielen illustren Fotos von seinen Anfängen der Trainerlaufbahn, die mit einem Trainervertrag mit dem BV 06 Landwehr begann. Umziehen im Schweinestall bei Lohmann, zum  Waschen einige Eimer kaltes Wasser und etwas Warmes dazu , Suchen nach Trainingsmöglichkeiten bei Dunkelheit (es gab kein Flutlicht), Trainingszeiten an Schichtzeiten anpassen - das waren  einige der Trainingsbedingungen der Spieler zu Beginn der 60er Jahre. Horst Franz  wurde damals, als er die B-Trainerlizenz erworben hatte, nach Wiescheid  mit den Worten gelockt: "Das ist die Chance ihres Lebens".

Dass aus diesem Engagement im Laufe der Jahrzehnte viele Profitrainerverträge hinzukommen würden und ihn über Gütersloh, Österreich, Union Solingen, Arminia Bielefeld 1981 zum Trainer des Jahres führen würden, konnte der junge Trainer Franz, der das neben seinem Studium betrieb, noch nicht ahnen. Auch nicht, dass er so Traditionsvereine wie Borussia Dortmund, FC Schalke einmal  trainieren würde -Karlsruhe,  Bielefeld, Mainz, Babelsberg und Kirgisistan rundeten seine sportlichen Stationen ab.

Es war herrlich zu erleben, wie Anekdoten und Persönliches eine erfolgreiche Trainerlaufbahn lebendig machten und alle konnte erahnen, dass neben profunden fachlichen Kenntnissen die menschlichen Eigenschaften im Umgang mit den Spielern für Horst Franz die entscheidenen Größen waren. Die anschließende Diskussion war rege und die Autogrammstunde am Schluss nutzen viele, es wurde gelacht und geschäkert und für Horst Franz  war es auch wieder ein bisschen wie Eintauchen in "alte Zeiten".


"Eine (kleine) Sternstunde der Demokratie im Wiescheider Treff "

 
Vortrag am 27. Juni 2022 beim Wiescheider Treff
 
„Vielen Dank für einen interessanten, informativen und höchst regen Abend. Mein Demokratieverständnis ist bestärkt worden. Wir können uns glücklich schätzen, zu den 6,4 % der Länder zu gehören, die in einer Demokratie leben. Ein sehr kurzweilige Abend mit einem hervorragenden Referenten“
Diese Rückmeldung, die den Wiescheider Treff kurz danach schriftlich erreichte, ist repräsentativ für die große Resonanz auf diesen Vortrag, dem auch Teilnehmende aus Köln und Leverkusen aufgrund der Ankündigung in den Medien folgten. Nach fundierter Klärung der Aspekte, was eigentlich Demokratie ist und wie demokratiebereit wir sind, folgte der Block, wer die Feinde der Demokratie sind, wie Demokratien enden und wie sie aber gerettet werden können. Prof. Klaus-Peter Hufer stellte sich jederzeit den vielen kritischen und zustimmenden Fragen, brachte viele anschauliche Beispiele, Untersuchungen und Statistiken zur Untermauerung seiner Thesen.
Dass Deutschland nach dem Economist Intelligence, Democracy Index 2021 zufolge auf Platz 15 mit 8,67 von 10 Punkten auf der Liste der Länder mit voller Demokratie steht (Norwegen mit 9,75 Punkten auf Platz 1), weltweit aber nur 6,4% der Länder in einer Demokratie leben , war für viele Zuhörer*innen eine zentrale Information: „Welches Privileg haben wir, das müssen wir uns immer wieder bewusst machen, dass wir frei wählen dürfen“ so die Aussage von vielen.  Dass eine Person, die kein Interesse für Politik besitzt und die eigene Wahlentscheidung für nahezu unbedeutend für das eigene Leben hält, betrachteten die Anwesenden als zentrale Gefahr für die Demokratie und als Herausforderung, dies nicht klaglos hinzunehmen.
Prof. Hufer zitierte den Sozialphilosophen Oskar Negt mit dem berühmten Satz“ „Demokratie ist die einzige politisch verfasste Gesellschaftsordnung, die gelernt werden muss – immer wieder, täglich und bis ins hohe Alter hinein.“  Dazu gehört die Erkenntnis, dass es keine einfachen Antworten auf komplexe Fragen gibt, dass Uneindeutigkeiten ausgehalten werden müssen und der eigene Verstand eingeschaltet werden muss. 
Mit großem Applaus und Dank der Anwesenden für den Referenten  endete dieser Vortragsabend. 


Erinnerungen wurden wach und es wurde viel gelacht

Hans Joachim Steinbüchel hat von Frau Kirsten, einer treuen Besucherin des Nachbarschaftscafés, alte Ankündigungen, Flyer, Programmhefte von Feierlichkeiten und Festen der Vereine in Wiescheid erhalten. Daraus hat er für den Start nach den Sommerferien im Wiescheider Treff am 31.7. einen kurzweiligen, anschaulichen Vortrag über die Entwicklung des Stadtteils und seiner Feste gehalten.

Die Zeiten, in denen locker auf den Plakaten  geschrieben werden konnte, dass der "Sekt in Strömen fließt, dass alle Wiescheider  Senioren ab 60  kostenlos Kuchen und Kaffee erhalten, dass sogar  alle Lehrer mitmachen, dass das Schulfest mit Musik und Tanz für alle sei, unabhängig davon, ob man Schulkinder habe, dass Feste bis zum anderen Morgen gingen..."..... diese Zeiten sind  unwiderruflich (leider)vorbei. Gefreut haben sich die Anwesenden beim Rückblick auf die alten Zeiten, wie einladendend und kommunikativ es damals zuging. Wie das wohl ankäme, wenn man heute so werben würde?

Nach dem Vortrag wurden in kleinen Gruppen die alten Hefte durchgegeben, erläutert und Erinnerungen noch einmal mit viel Schmunzeln ausgetauscht.

Glückliche Gesichter im Repair Café in Wiescheid am Nachmittag des  25. Juli im Wiescheider Treff

 
Der Andrang war enorm, als das Repair Café Team mit seinen Profi Werkzeug-Boxen im Wiescheider Treff anrückte. Rasenmäher , drei Fahrräder und Heckenscheren warteten schon geduldig vor dem Eingang auf die professionelle Begutachtung ihrer „Überlebenschancen“ bis der Reparaturzettel ausgefüllt, die Formalien erledigt und ein Profi für die Reparatur gefunden wurde. Danach ging es drinnen und draußen an die Arbeit: Musikanlagen, Küchenmaschine,Kühlbox, alte Puppe wurden drinnen fachmännisch versorgt und zu neuem Leben erweckt; Nähmaschine, Näharbeiten, Gartengeräte und Fahrräder wurden draußen ambulant behandelt. Gut versorgt wurde das Team der Ehrenamtlichen des  Repair Cafés  und die Besucher*innen mit Kaffee, Wasser und Kuchen vom Team des Wiescheider Treffs. Wetter passte, Sitzgelegenheiten zur Überbrückung der Wartezeit neben dem Leuchtturm draußen , viel Lachen, Erzählen und glückliche Gesichter nach 25  erfolgreichen  Reparaturen.  Wie einfach und kommunikativ kann Nachhaltigkeit sein! 

Oldtimer Show am Wiescheider Treff

Noch schöner als im alten Autoquartett

Noch schöner als im alten Autoquartett

Die Sonne strahlte um die Wette, als am Sonntag Nachmittag  die   chromblitzenden Oldtimer im Konvoi auf den Parkplaz des Wiescheider Treffs vorfuhren. Ein Spalier Interessierter stand schon bereit und die 17 Oldtimer stellten sich auf dem angrenzenden Parkplatz in 2 Reihen auf.

Erste vorsichtige Blicke, ehrfürchtiges Staunen, Stehenbleiben vor Oldtimer Cabrios, einem  Trabi Kübelwagen, einem  Jeep, einem alten Bugatti,  Wirtschaftswunderautos und vielen mehr. Der Parkplatz vor dem Wiescheider Treff füllte sich rasch. Sitzbänke wurden rausgeholt und in den Schatten gestellt, so dass alle die Präsentation genießen konnten. Die Nachbarschaft und viele Spaziergänger machten von dem Angebot Gebrauch, sich im Rahmen des Erzählcafés etwas über die jeweiligen Oldtimer erzählen zu lassen. Nach der Begrüßung durch  Bernd Comes interviewte  Volker Schwebke mit Mikrofon die Besitzer*innen der Oldtimer und  entlockte ihnen die Geschichte und Eigenarten ihrer Lieblinge. Der Stolz stand  allen ins Gesicht geschrieben und der Oldtimer Club Langenfeld freute sich sehr, das erste Mal nach Corona seine Autos gemeinsam präsentieren zu können. Alle Clubmitglieder und Gäste des Wiescheider Treffs konnten sich anschließend bei Kaffee und Kuchen stärken. Ein unvergesslich schöner Nachmittag , der Lust auf Wiederholung machte.


(Fast) Alle  offenen Fragen geklärt bei der    2. Infoveranstaltung der Stadtwerke zum Glasfaserausbau  im  Wiescheider Treff 

Mit einer Präsentation informierte das Team der Stadtwerke über den jetzigen  Stand des Glasfaserausbaus am 2.August .  Es waren nicht so vielen Teilnehmende wie bei der erste Info-Veranstaltung Ende Juni anwesend ,denn zwischenzeitlich haben  schon viele Beratungen im Infomobil  der Stadtwerke vor dem Schützenverein und Tennisclub stattgefunden. Aber die, die da waren, konnten ihren Informationsbedarf umfänglich befriedigen. Alle Fragen nach der Präsentation wurden umfassend beantwortet und letzte technische Fragen sogar vor Ort geklärt.Großes Interesse fand das Modell der "Rakete", mit dem das Glasfaserkabel ohne Erdaushub bis zum Haus geführt wird.

Wälder in Wiescheid - 

wie haben sie sich verändert!

Wälder in Wiescheid - wie haben sie sich verändert
Dietmar Holtwick von der Umweltgruppe des Wiescheider Treffs  führte eine Gruppe Interessierter am Freitag vor Pfingsten durch einige Waldabschnitte in Wiescheid.Es war nur eine kleine Route, aber alles konnte man  dabei sehen: wie viele Bäume gefällt wurden, die gesund waren, wie Müllkippen  im Wald aussehen, wie das gefällte Holz im Wald verrottet und andere gesunde Bäume in ihrer Existenz gefährden.Je nach  Boden, Klima und Baumart  dauert es Jahre bis Jahrzehnte, bis der Zuwachs der neuen Wälder seinen ursprünglichen Zustand erreicht hat.Uns allen ist deutlich geworden, aufmerksamer mit dem Blick nach oben und unten, links und rechts durch den Wald zu gehen, Tiere zu beobachten und in der Umweltgruppe mitzumachen.

Zitat Birding Bob:

„Viele Menschen reden vom Regenwald oder so - die echte Natur ist immer irgendwo anders. Aber es ist doch auch die Luft, die sie atmen, wenn sie einfach aus der Tür herausgehen. Das ist ihre Umwelt, das ist ihr Klima - und wenn man das versteht, dann kann man versuchen, den Menschen etwas Toleranz zu vermitteln, dass Menschen und wilde Tiere gemeinsam existieren können, dann werden sie stolz darauf und wollen es schützen.“

Corona hat für alle Generationen insb. für ältere Menschen, Kinder und Jugendliche schwerwiegende Einschränkungen mit sich gebracht. In unserem Stadtteiltreff in Langenfeld Wiescheid, der ehrenamtlich von 20-25 Menschen betrieben wird, haben wir es Menschen auch in diesen schwierigen Zeiten ermöglicht, soziale Kontakte und neue Lernerfahrungen zu erproben durch viele offene Formate im täglich geöffnetem Treff. (siehe Galerie) Wir wollen nun verstärkt Musik als Chance für Sozialkontakt, als Bereiter von Freude und Spaß und als Hilfe zur Entspannung und Selbstverwirklichung in unserem Treff erlebbar machen. Folgende Ideen haben wir für die verschiedenen Generationen angedacht:
Wir möchten Gesangsprojekte mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich in Coronazeiten zurückgezogen haben, entwickeln, ihnen Selbsterfahrung der eigenen Stimme ermöglichen und Musik nicht nur als künstlerisches Hobby, sondern als einen Weg der Freude anbieten. Ebenso möchten wir gerne einen 3-Generationen Chor als Projektchor(3G mal anders) initiieren, der sich an zwei oder drei Wochenenden trifft und für die musikalische Umrahmung von Festen, Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekteröffnungen aller Art sorgt. Wir arbeiten nur spendenbasiert; all unsere Angebote sind kostenlos, weil sie Nachbar*innen für die Nachbarschaft anbieten, aber für diese neue Ausrichtung brauchen wir temporäre Beratung und Begleitung durch Musikpädagog*innen und ein E-Piano als unverzichtbares Musikinstrument.

Bilder und Geschichten der 

Wiescheider Ur-Einwohner

Josef Aschenbroich

Landwirtschaft im Wandel

Der Vortrag von Bauer Josef Aschenbroich faszinierte die Besucher mehr als 2,5 Stunden. Somit bekamen unsere Besucher aus erster Hand Informationen über die Herausforderungen  eines  Familienbetriebes in einer  hochtechnologisierten Landwirtschaft, über Direktvermarktung, über Getreideanbau und Hühnerzucht.

Wiescheider Kräuterkiste


Bau eines kleinen Hochbeets für Eltern und Kinder aus dem Stadtteil.

Eine   gezielte Aktion für Eltern und Kinder im Wiescheider Treff an 30.April 2022 ab 10 Uhr, die zugleich Freude macht und ökologisch sinnvoll ist.

Denn: Eigene Beete anzulegen, Gemüse zu säen, zu ernten und gemeinsam zu essen…

...das macht nicht nur Freude, sondern bietet aufwachsenden Kindern die Gelegenheit, Natur mit allen Sinnen zu erleben sowie selbstverständlich mit Erde, Wasser, Saatgut und Pflanzen umzugehen und damit vielleicht zum/ zur Gemüsegärtner*in zu werden. Und Eltern lernen vielleicht auch selbst wieder einen anderen Bezug zur Natur.

Wir planen daher, gemeinsam mit Eltern und Kindern unter fachkundiger Anleitung eines Gärtnermeisters und mehreren praktischen „Handwerkern“ ein kleines Hochbeet zu bauen. Das muss im Frühjahr geschehen. Die Familien entscheiden im Vorfeld, ob sie in das kleine Hochbeet nun gemeinsam Radieschen, Möhren, Salate oder Kohlrabi pflanzen, pflegen, ernten und später auch essen. 

Oder die Familien entscheiden sich, in dem Hochbeet nur einen kleinen Kräutergarten anzulegen. So oder so haben sie einen direkten Bezug zur Natur, erfahren, wie Gemüse wächst, was getan werden muss bis es geerntet werden kann und wie man es zubereitet.
Damit Eltern und Kinder schnell ein Erfolgserlebnis haben, planen

wir, einen Bausatz für ein kleines Hochbeet (80x38x78cm) anzuschaffen, gemeinsam eines zusammenzubauen und vor Ort zu bepflanzen.

Zum Abschluss des Bauworkshops , den wir gerne an dem letzten Samstag im April durchführen würden, planen wir für unsere kleinen Gärtner*innen Urkunden als Baumeister*innen für die  „Wiescheider Kräuterkiste „ auszustellen.

Der Vortrag der Familie Schmees begann pünktlich um 15.30. Abwechselnd berichteten Dieter,Sigrid,Clemens und Susanne über die Anfänge und die jetzige Situation ihres Familienunternehmens  mit den weltweiten Herausforderungen. Clemens Schmees kündigte die Bereitschaft einer morgentlichen Betriebsführung an einem abzustimmenden Tag  für Interessierte an. Die Liste wird  im Wiescheider Treff ausliegen. 

"Rose Ausländer"

Elke Nussbaum liest zu "Rose Ausländer" 

Donnerstag, 17.03.2022, 18 - 19.30 Uhr:

Das Leben der Dichterin Rose Ausländer (1901-1988) umschließt fast das ganze 20. Jahrhundert: zwei Weltkriege , Flucht und Vertreibung, Shoa und Exil. Sie wird zur Nomadin, die nach dem Verlust der Heimat zwischen Europa und Amerika pendeln, vergeblich versucht, sich an einem Ort dieser Erde erneut zu verwurzelt.
Mutter Sprache wird ihre Heimat. Dreifache Nachteile hat sie zu überwinden: sie ist eine Frau, Jüdin und Lyrikerin.
Ihr Schreiben ist biografisch von der Heimat in der Bukowina, der Kindheit und Jugend, über das Judentum, hin zu Shoa- und Exilgedichten, über Gedichte als ihre Heimat, über Liebe, Altwerden und Tod (in Düsseldorf). 


Unser Format "Wiescheider Forum" 

Fragen der Umwelt und des Klimas werden im Wiescheider  Treff von Wiescheidern für Wiescheider aufbereitet. Bei der Eröffnung am 2.10. hat sich gezeigt, dass für viele Wiescheider Bürgerinnen und Bürger die Fragen des Schutzes unserer  Umwelt von großer Bedeutung sind. Daher haben wir verschiedene Themenzugänge gefunden, wie wir uns langfristig diesen Fragen in unserem Ortsteil und in unserer Gesellschaft widmen können.Dazu nutzen wir das Format "Wiescheider Forum", alle 4 Wochen an einem Donnerstagabend und das Erzählcafé. 

Fragen der Nachhaltigkeit stehen dabei im Vordergrund: Wie können Klimawandel, Umweltschutz und Fragen der Mobilität in unserem Ortsteil Wiescheid gestaltet werden?

Dazu ein Überblick:

 

Am 11.11.2021 referierte die Leiterin des Klima- und Umweltschutzzentrums Wiescheid in Haus Graven, Frau Lisa Schwarz, über die Aufgaben des neuen Zentrums und zeigte Exponate von pädagogischen Tieren. Sie erläuterte die Pläne zur Reaktivierung des alten Streuobstgartens und die Vernichtung des großen Bambus, der sich immer mehr ausbreitet. 

Natur soll wieder erlebbar gemacht und gleichzeitig deren wichtigen ökologischen Wert erhalten und ggf. gesteigert werden- so die Devise. 

 

Am 16.12.2021 referierte der Wiescheider Bürger Dipl.Ing. Eberhard Krug, der Teilnehmer bei der Weltklimakonferenz in Glasgow 2021 war, über das Thema: Ist der Klimawandel noch zu stoppen? Er informierte über den Klimawandel, deren Folgen und wie die Zukunft gestaltet werden kann,gab einen umfassenden Überblick über die globalen Herausforderungen und lokalen Handlungsmöglichkeiten.

 

Am 25.01.2022 informierte Gärtnermeister Peter Jung über die Herausforderungen der Gartenarbeit im Winter. Auch während der kalten Jahreszeit gibt es Aufgaben im Garten, die erledigt werden sollten und dafür gab er wertvolle Tipps, den heimischen Garten naturnah und Tiere beheimatend zu pflegen, Gehölze und Stauden zu beschneiden und wie Pflanzen vor Frost und Kälte zu schützen sind. 

 

Am 24.02.2022 werden wir uns dem Thema Verkehrsanbindung Wiescheids widmen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln als unzureichend betrachtet wird. Wie Bürger*innen sich sachgerecht in die Diskussion einmischen, Bedarfe diskutieren und Anregungen für Politik und Verwaltung in das Mobilitätskonzept formulieren können, darum geht es am 24.02.

 

Am 10.03.2022 haben wir Landwirt Josef Aschenbroich zu Gast, der uns über Landwirtschaft im Wandel berichten wird. Wir freuen uns, somit aus erster Hand über die Herausforderungen  eines  Familienbetriebes in einer  hochtechnologisierten Landwirtschaft etwas zu erfahren, über Direktvermarktung, über Getreideanbau und Hühnerzucht.

Am 12.und 13.03.2022 zeigen wir die Ausstellung „70 Jahre Natur in Langenfeld“

 

Weitere Themen in Vorbereitung:Wir werden weiter an den Themen  Verkehrsanbindung Wiescheids , Nachhaltigkeit und Umweltschutz arbeiten und planen, im Mai Kräuterkisten für Jung und Alt zu  bauen.